Während die Politiker unablässig über die Zukunft der Photovoltaikförderung diskutieren, scheinen die deutschen Solarhandwerker in einer Art Schreckstarre zu verharren. Zumindest waren auch in der ersten Oktoberhälfte die Umfragewerte im Keller. Die Interviewer rechnen auch nicht mit einer baldigen Belebung. Nach wie vor ist es die politische und wirtschaftliche Großwetterlage, die den Befragten in diesem Herbst Stimmung und Perspektiven verdüstert. Denn konkrete Klagen gibt es – abgesehen von einzelnen Beschwerden über mangelnde Qualität bei Wechselrichtern – keine.
Wie bereits im Vormonat bestimmen bei der aktuellen Umfrage sowohl bei den Elektrikern als auch bei ihren Kollegen aus dem Bereich Sanitär, Heizung, Klima (SHK) die Pessimisten das Bild. Sie sind im Bundesdurchschnitt sowie in allen vier Regionen in der Mehrheit. Zwar hat sich die Stimmung, abgesehen von den Elektrikern im Osten und den SHK-Kollegen im Westen, minimal aufgehellt, die Umfrageergebnisse sind jedoch noch weit von optimistischen Werten entfernt. Die schlechte Stimmung belastet auch die Erwartungen der befragten Handwerker an die Geschäftsentwicklung der kommenden drei Monate (siehe Werte in der Deutschlandkarte). Alle sehen – auch das ist seit einigen Monaten ein gewohntes Bild – bei der Frage nach ihren geschäftlichen Perspektiven schwarz. Immerhin haben sich aber auch hier die Werte fast überall leicht verbessert.
Der Konjunkturindex basiert auf einer monatlichen Umfrage der Querschiesser Unternehmensberatung in Xanten unter 580 Elektrobetrieben und 1.200 SHK-Betrieben im gesamten Bundesgebiet.
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