Photovoltaik-Handelskonflikt mit China spitzt sich zu

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Der Handelsstreit zwischen Europa und China über Photovoltaik-Produkte spitzt sich weiter zu. Das chinesische Handelsministerium kündigt nun Untersuchungen gegen europäische Hersteller von Polysilizium an, wie die Nachrichtenagentur dapd meldet. Dabei solle geprüft werden, ob europäische Unternehmen Polysilizium in China unter dem Marktwert verkauften oder durch Subventionen billiger anbieten könnten. Dies ist anscheinend die Reaktion der Regierung in Peking auf derzeit laufende Verfahren der EU-Kommission gegen chinesische Hersteller kristalliner Photovoltaik-Produkte.

Die USA hatten bereits drastische Strafzölle gegen chinesische Photovoltaik-Unternehmen verhängt. In der EU läuft bereits seit 6. September ein Anti-Dumpingverfahren auf Bestreben von EU ProSun gegen chinesische Unternehmen. Mitte November wird die Entscheidung zur Eröffnung eines Anti-Subventionsverfahrens gegen chinesische Photovoltaik-Hersteller in der EU erwartet. Bereits im Juli hatte das chinesische Wirtschaftsministerium Ermittlungen wegen Importen von Solarsilizium aus den USA und Südkorea nach China angekündigt.  (Jacob Paulsen)

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