Centrotherm mit neuer Führungsspitze

Teilen

Die Centrotherm Photovoltaics AG plant umfangreiche Neubesetzungen in ihrem Vorstand und im Aufsichtsrat. Der bisherige Vorstandssprecher Robert Hartung soll sein Amt niederlegen und als Nachfolger seines Vaters und Unternehmensgründers Rolf Hartung in den Aufsichtsrat wechseln, wie der Photovoltaik-Anlagenbauer mitteilte. Neben Hartung sind die amtierenden Aufsichtsratsmitglieder Brigitte Zürn und Rolf Breyer als weitere Mitglieder des Kontrollgremiums vorgesehen. Ihre erneute Bestellung sei beim Amtsgericht Ulm beantragt worden.

Centrotherm befindet sich derzeit in der Sanierung in Eigenverwaltung. Um den laufenden Restrukturierungsprozess zu stützten, seien zudem weitere Veränderungen im Vorstand geplant, hieß es weiter. Neuer Sprecher des Vorstands solle der bisherige Chief Restructing Officer (CRO), Jan von Schluckmann, werden. Zudem bleibe Tobias Hoefer unverändert als Verantwortlicher für die Eigenverwaltung und Umsetzung des Restrukturierungsprogramms im Vorstand. Es sei auch beabsichtigt, Peter Augustin und Hans Autenrieth in Kürze neu als Mitglieder in den Vorstand zu berufen. Augustin war zuletzt Generalbevollmächtigter von Centrotherm und Vorstandschef der Tochtergesellschaften Centrotherm Thermal Solutions sowie Centrotherm Cell & Module. Er solle nun Verantwortung für den Ausbau des Kerngeschäfts Solarzellen und Solarmodule übernehmen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen weiter mit. Darüber hinaus solle sich Augustin um die weitere Diversifizierung im Bereich Halbleiter und Mikroelektronik kümmern. Audenrieth war bis zum 18. Juni bereits Mitglied des Vorstands und soll nun wieder die Verantwortung für Vertrieb und Marketing übernehmen, wie es weiter hieß. Der bisherige Technologievorstand Peter Fath werde im Zuge des Sanierungsprozesses aus dem Gremium ausscheiden. Allerdings solle er Centrotherm in anderer Funktion verbunden bleiben und die Aktivitäten des Photovoltaik-Unternehmens in der MENA-Region unterstützen.

Centrotherm befindet sich seit Mitte Juli im Schutzschirmverfahren. Bis zum 12. Oktober muss der Photovoltaik-Anlagenbauer nun sein Sanierungs- und Zukunftskonzept beim Amtsgericht Ulm zur Prüfung einreichen. Es muss anschließend von den Gläubigern angenommen und vom Gericht bestätigt werden. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.