Suntech lässt Vermögen von GSF Capital und Romero einfrieren

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Die Suntech Power Holdings Co., Ltd. hat per gerichtlicher Anordnung die weltweiten Vermögenswerte von der GSF Capital und Javier Romero einfrieren lassen. Es sei ein Manager von Gericht bestellt worden, der die Vermögenswerte nun überwache. Dieser habe auch die Befugnisse von Romero als Geschäftsführer der Fondgesellschaft Global Solar Fund, SCA, SICAR (GSF) übernommen.
Suntech hatte Ende Juli bereits angekündigt, wegen des Betrugsfalls zu ermitteln. Dazu sei bei mehreren Gerichten rechtliche Schritte gegen die GSF und Romero eingeleitet worden. Der chinesische Photovoltaik-Hersteller wollte bislang aber keine genauen Angaben machen, wo er die Klagen eingereicht hat. In dem Fall geht es um die Sicherheit für Suntechs Investment in den luxemburgischen Fonds GSF in Höhe von gut 554 Millionen Euro aus dem Frühjahr 2010. Als Pfand sei damals eine deutsche Staatsanleihe von 560 Millionen Euro zugesagt worden. Diese solle sich in Besitz der  GSF Capital Pte Ltd. befunden haben. Mittlerweile ist bekannt geworden, dass sie vielmehr nur von einem nicht namentlich genannten europäischen Unternehmen geliehen gewesen sei. Suntech ist mit 80 Prozent der größte Investor der GSF. Die übrigen Anteile befinden sich zu jeweils zehn Prozent in Besitz des Gründer und Vorstandschefs von Suntech, Zhengrong Shi, sowie  Javier Romero, der früher auf Provisionsbasis Suntech-Module verkauft hat und dem auch die GSF Capital Pte. Ltd. gehört.
Über die GSF beteiligte sich Suntech an Photovoltaik-Projekten in Europa. Prüfungen hätten nun ergeben, dass GSF Solarparks mit einer Gesamtleistung von etwa 142 Megawatt in Italien betreibt. Diese seien in gutem Zustand, hieß es bei Suntech weiter. Solarstrom von rund 74 Megawatt dieser installierten Photovoltaik-Leistung erhalte nach dem italienischen Gesetz gültige Einspeisetarife. Weitere Solarparks sollen in den kommenden Monaten dafür angemeldet werden, wie es weiter hieß. Trotz dieser Tatsachen will Suntech die internen Ermittlungen im Fall GSF fortsetzen. Der chinesische Photovoltaik-Hersteller plant, seine Anteile von 80 Prozent zu verkaufen, um mit den Erlösen eine im kommenden Jahr fällige Wandelschuldverschreibung zu tilgen. In den USA sind bereits verschiedene Sammelklagen wegen des GSF-Falls gegen Suntech angekündigt worden. (Sandra Enkhardt)

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