First Solar stellt Sozialplan vor

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First Solar, Inc. wird zum Jahresende seine Produktion in Deutschland komplett einstellen. Dies hatte der US-Photovoltaik-Hersteller bereits vor längerem angekündigt. Nun ist der rund 1200 Mitarbeiter umfassenden Belegschaft ein Sozialplan vorgestellt worden, wie ein Sprecher Brandon Mitchener bestätigte. Er sehe vor, dass alle Mitarbeiter bis zum Jahresende weiterarbeiten könnten, wenn sie dies wollen. Als Abfindung wolle First Solar den Mitarbeitern das bis zu 1,8-fache ihres Monatsgehalts zahlen und zwar für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit. Die genaue Höhe werde nach individuellen Faktoren bestimmt, so Mitchener. Außerdem werde eine Transfergesellschaft gegründet, die die Mitarbeiter von First Solar bis zu neun Monate nach Schließung der Werke in Frankfurt/Oder weiterbeschäftigen werde. Teilweise sollen die Angestellten auch zusätzliche Fördermaßnahmen erhalten, hieß es weiter. Ein Teil der Belegschaft werde noch bis Ende April 2013 mit Aufgaben rund um die Stilllegung der Produktion beschäftigt sein. Außerdem hätten bis auf drei Auszubildende bereits alle einen neuen Lehrbetrieb gefunden, so Mitchener weiter. First Solar sei zugleich aber auch auf der Suche nach einem Investor. Es seien bereits Anfragen bezüglich des Werks und der Belegschaft eingegangen, bestätigte Mitchener. Die Beauftragung eines Immobilienmaklers solle die Investorensuche weiter voranbringen.

First Solar wird alle Fördergelder an das Land Brandenburg zurückzahlen, die das Photovoltaik-Unternehmen für den Bau der Produktionsstätten erhalten hat. Nach Angaben des Landes handelt es sich dabei um fünf Millionen Euro. First Solar spricht dagegen von rund 30 Millionen US-Dollar an Fördermitteln, die an die Landesregierung zurückgezahlt werden sollen.  Weitere 200 – 320 Millionen US-Dollar sind für Abschreibungen im Zusammenhang mit der Werksschließung sowie Abfindungen bei dem Photovoltaik-Hersteller veranschlagt. (Sandra Enkhardt)

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