DuPont reicht Patentklage gegen Heraeus und Solarworld ein

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Der Chemiekonzern DuPont hat nach eigenen Angaben am 20. Juni am Bundesgericht von Oregon eine Patentklage gegen Heraeus Materials Technology, LLC und SolarWorld Industries America, Inc. eingereicht. Beide Unternehmen hätten gegen das DuPont Patent Nummer 8,158,504 B2 verstoßen, so der Vorwurf. Das Patent, das DuPont erst kürzlich ausgestellt worden sei, beziehe sich auf eine Zusammensetzung einer Metallisierungspaste für Vorderseiten von Solarzellen. Heraeus habe diese leitende Paste bei der Herstellung eingesetzt und dann an die US-Tochter des deutschen Photovoltaik-Konzern weitergeleitet.

"Die Erhebung einer Klage von DuPont in den USA ist für uns überraschend und kaum nachvollziehbar. Zugrunde liegt offensichtlich eine patentrechtliche Streitigkeit zwischen DuPont und Heraeus, von der wir unsere Pasten beziehen", erklärte Solarworld-Sprecher Milan Nitzschke auf Nachfrage der photovoltaik. Solarworld selbst habe keinen Einblick bei den entsprechenden Pastenpatenten. Das Photovoltaik-Unternehmen wolle sich aber mit Heraeus über das weitere Vorgehen abstimmen, so Nitzschke weiter. Aus Sicht von Heraeus hätten die Vorwürfe von DuPont "keine Substanz".

Die Silberpaste von DuPont bewirke eine erhebliche Effizienzsteigerung von Solarzellen. Daher wollte DuPont nach eigenen Angaben rasch handeln, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Der Chemiekonzern hatte bereits im September 2011 eine Klage wegen Patentverletzung gegen Heraeus eingereicht. Das Verfahren laufe noch. (Sandra Enkhardt)

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