China klagt gegen US-Strafzölle auf Solarmodule

Teilen

China will die Strafzölle der USA auf Solarmodule und nicht akzeptieren, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Land habe am Freitag vor Pfingsten eine Klage bei der Welthandelsorganisation WTO eingereicht. Dabei geht es nach Angaben Chinas um Strafzölle auf Exporte von 22 Produktgruppen im Volumen von 7,3 Milliarden Dollar. Die USA hatten jüngst Strafzölle verhängt und bei den Solarzellen und -modulen argumentiert, die chinesischen Hersteller würden sich mit Hilfe staatlicher Subventionen Wettbewerbsvorteile verschaffen.
Aber nicht nur von chinesischer Seite regt sich Widerstand. Auch die Chemiekonzerne Dow Corning und Wacker äußern sich kritisch. Mit dieser Entscheidung werde der Zugang zu "bewährtesten und rentabelsten" Solartechnologien "viel teurer und schwieriger", zitiert die Frankfurter Allgemeine Dow Corning.  Das belaste die amerikanische Solarbranche an einem kritischen Punkt ihrer Entwicklung und könne zum Verlust Tausender Arbeitsplätze führen. Auch die deutsche Wacker Chemie, deren Polysilizium von Deutschland aus ebenfalls teilweise nach China gehe, würde die neuen Zölle ablehnen. (William Vorsatz)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Frankreich senkt Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen bis zu 500 Kilowatt weiter ab
25 Juli 2024 Mit der Anwendung des Notfalldegressionskoeffizienten verzeichnen die Fördersätze in den Segmenten bis 500 Kilowatt im dritten Quartal einen weiteren...