FTD: Conergy vor Teilverkauf nach China

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Die Conergy AG könnte bald zu knapp 30 Prozent einem chinesischen Photovoltaik-Konzern gehören. Dies berichtet die „Financial Times Deutschland“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. In den vergangenen Monaten seien mit mehreren Interessenten aus Asien Gespräche geführt worden.  Jetzt stehe der Abschluss eines Vertrags mit einem chinesischen Solarkonzern kurz bevor, der knapp 30 Prozent der Aktien übernehmen wolle, berichtet die FTD weiter. Abgeschlossen werden soll das Geschäft bis zum Sommer. "Es ist nicht mehr eine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann", sagte ein Insider dem Blatt. Den Namen des Unternehmens wollte er aber nicht nennen, um das Geschäft nicht platzen zu lassen. Es handele sich um einen Photovoltaik-Hersteller, der Teil eines Firmenkonglomerats sei. Der chinesische Staat sei an diesem Unternehmen aber nicht beteiligt, so der Insider weiter. Vorstände und Aufsichtsräte von Conergy hätten sich bereits mehrfach mit dem chinesischen Interessenten getroffen. Die Verhandlungen schritten allerdings nur langsam voran. In den Grundzügen bestünde aber Einigkeit.

Das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen wollte indes nicht bestätigen, dass es zu einem baldigen Einstieg eines chinesischen Investors kommen wird. "Wir sind interessant für eine Reihe asiatischer Konzerne. Anfragen kommen da immer mal wieder, und zwar vertraulich“, erklärte Conergy-Sprecherin Antje Stephan auf Anfrage der photovoltaik. Das Unternehmen gehe damit ebenso vertraulich um. „Zur Einordnung sei ganz klar gesagt, es steht kein Deal unmittelbar bevor“, sagte sie weiter. Spekulationen über den Einstieg eines chinesischen Investors bei Conergy gibt es schon lange. Der derzeitige Vorstands- und Aufsichtsratschef Philip Comberg gilt als Kenner Chinas. Der derzeitige Börsenwert von Conergy ist gering. Daher würde der Einstieg den chinesischen Investor momentan nur rund 30 Millionen Euro kosten, berichtet die FTD weiter. Dieser könnte über eine Kapitalerhöhung erfolgen. Für Conergy brächte dies auch frisches Geld, um große Photovoltaik-Projekte finanzieren zu können. (Sandra Enkhardt)

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