Q-Cells SE will sein Geschäft in den USA ausweiten. Bislang ist das deutsche Photovoltaik-Unternehmen nur mit einer kleinen Präsenz für großflächige Solarparks vertreten. Künftig wolle Q-Cells mit seinen CISG-Dünnschichtmodulen nun auch im kommerziellen und privaten Dachanlagen-Geschäft in Übersee präsent sein, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den Q-Cells-Chef in Nordamerika, Marc van Gerven. Künftig wolle das Photovoltaik-Unternehmen in allen Marktsegmenten vertreten sein. Diesen Schritt begründet Q-Cells mit dem sinkenden Vertrauen in die europäischen Photovoltaik-Märkte. In Europa sinke die Unterstützung der Regierungen für die Solarförderung. In den USA sei hingegen eine steigende Nachfrage zu erwarten.
Q-Cells tritt in den USA gegen eine starke Konkurrenz an. Der Marktführer im Dünnschichtbereich, First Solar, kommt aus den USA. Er bietet Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid (CdTe)-Basis an und liegt bei den Produktionskosten vor den Wettbewerbern. Q-Cells wirbt nun damit, dass seine Dünnschichtmodule auf Basis Kupfer, Indium, Gallium, Selenid (CIGS) mit durchschnittlich 13 Prozent einen höheren Wirkungsgrad besitzen als die First-Solar-Modelle. Nach den Anlaufschwierigkeiten mit der CIGS-Technologie verfügt Q-Cells nach eigenen Angaben aber über eine Produktionskapazität von 135 Megawatt für diese Dünnschichttechnologie. „Wir versprechen nicht nur irgendwas, wir werden liefern“, sagte van Gerven bei seiner Ankündigung. Einige Photovoltaik-Projekte seien mit den CIGS-Modulen bereits in Europa realisiert worden. (Sandra Enkhardt)
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