And the winner is…. Die Intersolar Awards 2011

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Auf der Intersolar Europe in München sind am Mittwoch bereits zum vierten Mal die begehrten Preise der internationalen Solarindustrie verliehen worden. In diesem Jahr bewarben sich insgesamt 129 Unternehmen aus 15 Ländern um die Chance, auf einen der jeweils drei Awards in den Kategorien Photovoltaik, PV-Produktionstechnik und Solarthermie zu haben.
Die Gewinner wählte eine Jury aus, die aus Experten der Forschung, Wissenschaft, Industrie und Fachmedien bestand. Dabei bewertete sie den technologischen Innovationsgrad, den Nutzen für Industrie, Umwelt und Gesellschaft, der Wirtschaftlichkeit der Produkte und den Grad der Innovation.
Eine der Auszeichnungen in der Kategorie „Photovoltaik“ erhielt die Firma Autarcon, einem jungen und innovativen Team aus Kassel, für ihre solarbetriebene Wasseraufbereitung Sumewa System für stukturarme Gebiete. Das System fördert Wasser aus einer Tiefe von bis zu 70 Metern mit anschließender Filtration und Desinfektion. Es trägt dazu bei, dass Menschen, die vorher nur schwierigen Zugang zu Wasser hatten, nun jede Stunde mit bis zu 400 Litern sauberem, keimfreien Wasser versorgt werden. Besonders überzeugend fand die Jury, wie robust und einfach das System gehalten ist. Für den größten Teil der Wartung benötigt man lediglich eine Zahnbürste und Zitronensäure.
Außerdem erhielt Belectric Drive aus Kolitzheim den Preis für die neuartige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Das Besondere an dem System ist das intelligente Lastenmanagement. Es sorgt dafür, dass die Batterien hauptsächlich mit einem hohen Anteil an Solarstrom geladen werden. Dies spart Kosten für teuren Spitzenlaststrom.
Ein weiteres prämiertes Produkt in der Kategorie „Photovoltaik“ kommt von dem Unternehmen Aluminium Feron aus Düren. Die einschichtige Rückseitenfolie „Helio PV backsheets neoX CPC“ überzeugte die Jury mit ihrer langen Lebensdauer, aber vor allem durch den Verzicht auf Fluor im Material. Dieser aggressive Stoff trägt zu vielen Umweltproblemen bei.
In der Kategorie „PV-Produktionstechnik“ bewertete die Jury die Innovationen im Bereich von Maschinen, Rohstoffen und Dienstleistungen für die Produktion von Photovoltaik-Modulen und Solarzellen.
Die Firma Decker Anlagenbau aus Berching erhielt den Award für ihre Innovation beim Recycling von Silizium. Mit dem System kann nun feinteiliges Silizium mit einer Korngröße von bis zu 0,1 mm unter optimalen Einsatz von Chemikalien wiederverwertet werden.
Ein Prädikat hat sich auch Manz Automation aus Reutlingen für die vollautomatische Produktionsanlage „Manz One Step SE“ verdient. Die Jury beeindruckte die hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit des laserbasierten Prozesses, mit dem hochdotierte Bereiche mit hoher Präszision im Emitter der kristallinen Solarzelle geschaffen werden können.
„Ausgezeichnet“ fand die Jury auch die optische dreidimensionale Oberflächenanalyse „µsurf solar 2“ der Firma NanoFocus aus Oberhausen. Sie verbessert die Qualitäts- und Prozesskontrolle bei der Herstellung von Solarzellen deutlich hinsichtlich Schnelligkeit, Handhabung und Zuverlässigkeit und das bei höchster Präzision. (Ivo Kastl)

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