SMA: Wechselrichter-Engpass spitzt sich zu

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In den vergangenen Wochen hat sich die Liefersituation bei Photovoltaik-Wechselrichtern weiter zugespitzt. „Die Folge der fehlenden Kapazitäten und des hieraus resultierenden Mangels an Elektronikkomponenten ist eine dramatische Verlängerung der Lieferzeiten dieser Bauteile, die neben anderen Industriezweigen besonders die Hersteller von Solar-Wechselrichtern derzeit mit aller Härte trifft“, heißt es in einer aktuellen Information des Herstellers SMA. Derzeit bestehe eine starke Verknappung von Halbleitern und elektronischen Bauteilen auf dem Weltmarkt. Daher könne SMA seine Produktionskapazitäten, die bis auf elf Gigawatt erhöht worden sind, nicht voll auslasten.

Lieferanten können Zusagen nicht halten

Aktuell hätten wichtige Lieferanten, insbesondere Halbleiterhersteller, mitgeteilt, dass sie die gemachten Zusagen für zusätzliche Liefermengen nicht einhalten könnten. Daraus ergebe sich für SMA das Problem, eigene Zusagen nicht einhalten zu können. Dies ist gerade angesichts der zusätzlichen Kürzung der Solarförderung zum 1. Juli dramatisch. SMA wolle sich allerdings um „Dispositionssicherheit“ bemühen und prüfen, welche Mengen der bestellten Photovoltaik-Wechselrichter noch lieferbar sein werden bis Ende Juni. „Dennoch werden wir aus heutiger Sicht leider nicht alle bis 30. Juni bestätigten Geräte pünktlich ausliefern können“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Zusätzlich führe der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) momentan Gespräche mit den Energieversorgungsunternehmen, um zu prüfen, ob ein Netzanschluss von bereits installierten Photovoltaik-Anlagen auch ohne Wechselrichter bis zum 30. Juni 2010 möglich ist, teilte SMA mit. Eine solche Vorgehensweise würde den Einsatz so genannter „Wander-Wechselrichter“ eindämmen und wirtschaftliche Schwierigkeiten für die Fachhandwerksbetriebe vermeiden. (Sandra Enkhardt)

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