Der Europäische Photovoltaik-Industrieverband (EPIA) hat zusammen mit dem Beraterunternehmen A.T.Kearney untersucht, wie sich die Photovoltaik bis zum Jahr 2020 entwickeln wird. Dabei schilderten sie verschiedene Szenarien, wie die Zukunft der Solarenergie mit und ohne Unterstützung von Staat und Wirtschaft aussehen könnte. Sollten die bisherigen Bedingungen für Photovoltaik-Strom beibehalten werden, könne der Solarstrom im Jahr 2020 vier bis sechs Prozent des europäischen Strombedarfs abdecken. Anders würde die Entwicklung verlaufen, wenn Behörden und Entscheidungsträger für bessere Bedingungen sorgen. Dann könne die Photovoltaik im Jahr 2020 bis zu zwölf Prozent der EU-Nachfrage abdecken. Bisher versorge Solarenergie die Europäische Union mit weniger als ein Prozent Strom, gab EPIA an.
Die Studie "Set for 2020" zeigt außerdem, dass der Ausbau der Photovoltaik-Branche der europäischen Gesellschaft und Wirtschaft massive Vorteile verschaffen soll. Sie sei die am schnellsten wachsende Branche der erneuerbaren Energien. Die Kosten für Photovoltaik würden dadurch schneller absinken, als bei jeder anderen Energiequelle. Der EPIA-Generalsekretär Adel El Gammal ruft Politik und Gesellschaft auf, die Entwicklung der Photovoltaik ohne Verzögerung zu unterstützen. Europa müsse die wichtige Rolle erkennen, die Photovoltaik-Strom beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele bedeute.
EPIA ist ein Industrieverband im Photovoltaik-Markt mit über 200 Mitgliedern. Er unterstützt Unternehmen und Organisationen der Solar-Branche und vertritt ihre politischen Ziele.(Katrin Petzold)
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