Totale Sonnenfinsternis in Österreich

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Der Photovoltaik-Markt in Österreich kommt nicht in Gang. Es herrsche „totale Sonnenfinsternis“ für die Photovoltaik-Industrie, sagt Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaik Austria (PVA). 2008 hat es nur einen Zubau von 2,9 Megawatt Photovoltaik-Leistung gegeben, wie der Verband errechnete. Im internationalen Vergleich sei die Branche damit regelrecht abgestürzt. Schuld daran sei die festgefahrene Förderpolitik. Das geltende Ökostromgesetz funktioniere nicht mehr und die Neuregelung liege seit Monaten in Brüssel, aber niemand wisse, ob sie bewilligt wird.

EEG nach deutschem Vorbild

Daher fordert der PVA ein Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach deutschem Vorbild. Nur so könne der Ausbau des Photovoltaik-Marktes in Österreich in Gang kommen und auf ein internationales Niveau gebracht werden, sagt Kronberger weiter. Momentan seien die Unternehmen vollkommen auf den Export angewiesen. Davon seien vor allem Händler, Elektriker und Monteure betroffen. Der österreichische Photovoltaik-Verband will daher, dass ausreichend finanzielle Mittel vom Staat zur Verfügung gestellt werden, solange noch kein neues Fördergesetz entlassen ist. Außerdem forderte der PVA die Politik auf, gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise auf die Zukunftsbranche Photovoltaik zu setzen.

Rekordjahr 2003

Derzeit arbeiten rund 1500 Menschen in Österreichs Photovoltaik-Branche. 2008 waren insgesamt rund 30 Megawatt Solarstromleistung in der Alpenrepublik installiert. Das Rekordjahr war 2003, als es ein Jahr nach Verabschiedung des Ökostromgesetzes einen Zubau von insgesamt 6,5 Megawatt gab. Wegen der Novellierung des Gesetzes gingen die Zahlen in der Folge aber wieder deutlich zurück und es kam zu keinem kontinuierlichen Wachstum. Der Zubau bei der Photovoltaik lag in Deutschland mit geschätzten 1500 Megawatt im vergangenen etwa 500 Mal höher.(SE)

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