Wer ist der Beste?

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„Es geht um Leistung und es geht um Lebensdauer“, sagt Karl-Heinz Remmers, Herausgeber des photovoltaik-Magazins und Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG. Rund 20 Branchenvertreter sind der Einladung der photovoltaik-Redaktion gefolgt und haben sich Anfang Dezember zur zweiten Sitzung des Beirats für unabhängige Modultests in Berlin getroffen. Mit dabei sind auch Willi Vaaßen vom TÜV Rheinland und Jürgen Arp vom Photovoltaik-Institut (PI) Berlin.„Wir sehen das so, dass wir für unsere Tests verlässliche und neutrale Partner brauchen“, sagt Remmers. Der Neutralität und Transparenz wegen hat die Redaktion nicht nur zwei renommierte Institute mit den Prüfungen beauftragt, sondern auch einen Beirat gegründet, der allen Herstellern, Systemintegratoren und Prüfinstituten offen steht. Der vorläufige Prüfplan von TÜV und PI sieht Testkriterien auf Basis der EN IEC 61215 und der EN IEC 61730 vor. In erster Linie sollen die folgenden fünf Punkte abgeprüft werden: Deklaration der Module, Sicherheit, Leistung, Alterungsbeständigkeit und Verarbeitung. Allerdings: „Wenn wir nach IEC testen, darf es eigentlich nicht vorkommen,dass ein Modul nicht alles besteht“, sagt Jürgen Arp. „Wenn wir sagen, wir wollen hier auf Qualität testen, dann müssen wir irgendwo die Latte auch schon mal ein bisschen höher legen.“ Aus diesem Grund plädieren Vaaßen und Arp dafür, den Feuchte-Wärme-Test statt 1.000 Stunden, wie in der IEC-Norm beschrieben, auf 1.500 Stunden auszudehnen. „Dabei könnte man eine ganze Reihe von minderwertigen Produkten erkennen“, sagt Arp. „Für die etablierten Hersteller dürfte das nach unserer Erkenntnis kein Problem sein.“ Noch in diesem Monat wird der komplette Prüfkatalog für interessierte Firmen erhältlich sein, zusammen mit einem Vertragsentwurf, der auch die finanzielle Umlage regelt. Die Teilnahme an den Tests ist für die Firmen zwar freiwillig, später sollen aber auch weniger bekannte Produkte einfach mal in die Prüfungen mit aufgenommen werden. Der Einkauf aller Module erfolgt absolut anonym. Die Tests der kristallinen Module werden schon im März beginnen. Dünnschichtmodule sollen im Sommer nachfolgen, wenn die Prüfkriterien dafür eindeutig festgelegt sind.

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