Europäischer Solarpreis 2008 an Vatikanstaat

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Heute Abend werden in Berlin die Europäischen Solarpreise 2008 verliehen. In neun Kategorien werden Projekte, Initiativen und Persönlichkeiten für ihren Einsatz um Erneuerbare Energien geehrt.
Im Bereich „Solares Bauen und Stadtentwicklung“ erhielt der Vatikanstaat den diesjährigen Europäischen Solarpreis. Die Photovoltaik-Anlage auf der päpstlichen Audienzhalle wurde kürzlich eingeweiht. Sie enthält reflektierende Elemente für eine optimierte Stromproduktion. Gleichzeitig trägt die Beschattung des Daches durch die Module zur Kühlung der Audienzhalle bei, wie es in der Begründung von Eurosolar heißt. Das Projekt entspreche den Regeln der internationalen Charta über die Konservierung und Restaurierung von Denkmälern. Die Solarmole passten sich optimal der Architektur des Bauwerks an, begründet die Jury die Preisvergabe. Die Ästhetik des Daches bleibe erhalten. „Die Päpstliche Audienzhalle kann als Vorbild für eine ökologische Umgestaltung von Gebäuden in historischen Ensembles in Europa und der ganzen Welt dienen“, heißt es weiter.

Bau der ersten Schweizer Solarfabrik

Die Société d'Energie Solarie SA (SES) erhält den Preis in der Kategorie „Eigentümer oder Betreiber von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien“. In der Würdigung der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien Eurosolar heißt es, das Unternehmen lege großen Wert darauf, die Photovoltaik-Anlagen architektonisch in die Gebäude zu integrieren. Als herausragendes Beispiel wird die erste Schweizer Solarfabrik in der Nähe von Genf herausgehoben. Die Jury lobte zudem die Pionierarbeit der SES beim Ausbau der Solarenergienutzung in der Schweiz.

Solarboot-Regatta mit Auszeichnung

Die „Frisian Solar Challenge“ ist die weltweit größte Regatta solarzellenbetriebener Boote. Sie erhält den Preis in der Kategorie „Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien“. Die Teilnehmer der Wettfahrt stammen überwiegend aus internationalen technischen Bildungseinrichtungen. Binnen sechs Tagen müssen sie eine Strecke von 220 Kilometer mit ihren Solarbooten durch Flüsse, Seen und Kanäle der niederländischen Provinz Friesland absolvieren. Die schnellsten Boote erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Kilometer pro Stunde. Die Organisatoren der Regatta förderten die Kooperation zwischen Universitäten und Unternehmen im Bereich der regenerativen Energien, heißt es in der Würdigung von Eurosolar.
Die vollständige Liste aller Preisträger finden sie unterwww.eurosolar.de.(SE)

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