Der direkte, dezentrale Peer-to-Peer-Stromhandel unter Einbindung etwa von Photovoltaik und Batteriespeichern bringt Bürgern wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nutzen, zeigt die Studie. Bis zu zwanzig Prozent Stromkosten ließen sich damit sparen.
Ein halbes Jahr haben sieben Haushalte in Bayern den Energiehandel mit ihren Nachbarn ausprobiert. Die Ergebnisse des Projekts „BASE.V“ zeigen, dass sich auch auf diese Weise schwankende Erzeugung ausgleichen und mit steigenden Stromverbräuchen in Einklang bringen lässt.
Die Deutsche Energie-Agentur und die Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner Held beschreiben in einem Impulspapier verschiedene Maßnahmen, wie mit wenig Aufwand der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland schneller vorangetrieben werden könnte. Sie fordern von der Politik, die „Fast-Forward-Taste“ zu drücken. Die Maßnahmen umfassen neben der Abschaffung der EEG-Umlage auch die Einführung einer Photovoltaik-Pflicht für alle Neubauten, eine eigene Förderung für Agri-Photovoltaik-Projekte und die Stärkung von Prosumer-Modellen und Mieterstrom.
Der österreichische Versorger Energie Steiermark arbeitet für das Pilotprojekt mit dem australischen Technologieanbieter Power Ledger zusammen. Zunächst sollen zehn Haushalte den Handel mit überschüssigem Solarstrom untereinander testen.
Ein neues Gesetz sieht vor, dass nach dem Energierecht der belgischen Region möglich sein wird, dass Unternehmen sich gegenseitig Strom verkaufen können. Das so genannte „Direktanschlussmodell“ soll ab 2019 starten.
Seit einem Dreivierteljahr ist der Strommarktplatz um Lichtblick Gründer Heiko von Tschischwitz live. Er erlaubt wirklich den direkten Kontakt zwischen Stromerzeuger und Verbraucher. Doch das hat nicht nur Vorteile gegenüber Cloud- und Community-Konzepten.
Seit dem dritten Quartal 2017 haben Unternehmen weltweit 300 Millionen US-Dollar in Energie-Blockchains investiert, wie eine aktuelle Studie zeigt. Für komplexere Anwendungen wie dem Peer-to-Peer-Stromhandel ist die Technik allerdings noch nicht schnell und effizient genug.
Noch ist die dezentrale Technologie Experten zufolge zu langsam und energieintensiv. Blockchain könnte jedoch künftig die Lösung sein, um Hackern bei Smart Metern oder beim nachbarschaftlichen Stromhandel einen Riegel vorzuschieben.