Das Photovoltaik-Unternehmen hatte im vergangenen September den Aufbau einer Fertigung für fahrzeugintegrierte Solarmodule angekündigt. Jetzt wurde der Standort bekannt gegeben. Rund 100 Arbeitsplätze sollen entstehen und jährlich Module für mehrere hunderttausend Fahrzeuge hergestellt werden.
Der Lkw ist zurzeit für eine Spedition auf schwedischen Straßen unterwegs. Die Solarmodule sollen dem Hybrid-Fahrzeug eine verlängerte Reichweite von bis zu 5000 Kilometern pro Jahr verschaffen.
Mit einem deutschen Family Office als Partner soll Opes Solar Mobility die fahrzeugintegrierte Photovoltaik voranbringen. Den Standort der neuen Fabrik teilte das Unternehmen noch nicht mit.
Die Solarmodule sind erstmals Teil der normalen Fahrzeugkonfiguration der von Westfalia ausgestatteten Fahrzeuge. Sie haben eine Spitzenleistung von 365 Watt und können serienmäßig direkt in das Dach integriert werden.
Mit einem Gewicht von 4,7 Kilogramm pro Quadratmeter sind sie deutlich leichter als herkömmliche Solarmodule und erreichen dennoch einen Wirkungsgrad von 24 Prozent. Mit dem „Solar Butterfly“ belegt OPES Solutions nun die Eignung für die Integration der Photovoltaik-Technologie in Fahrzeugen.
Das Modell „Solflex“ von OPES Solutions und Fraunhofer CSP erzielt den Entwicklern zufolge pro Quadratmeter rund 30 Prozent mehr Leistung als bisherige flexible Module. Zudem sei es besonders dünn und um 70 Prozent leichter als konventionelle Lösungen.
Zum ersten Mal sollen die umweltfreundlichen Produkte in Photovoltaik-Anlagen von Bio Lite 2020 zum Einsatz kommen. Außerdem will OPES Solutions die Arbeitsbedingungen in seiner Fabrik in China weiter optimieren.
Investmentgesellschaften aus Kenia und der Schweiz stellen OPES Solutions Kapital für den Ausbau der Produktion sowie für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln hat sich auf Offgrid-Photovoltaik-Produkte für Entwicklungsländer und für Smart-City-Anwendungen spezialisiert.
Die Offgrid-Photovoltaik-Produkte sollen nur ein Drittel des Gewichts von herkömmlichen Solarmodulen aufweisen. Für die Gewichtsreduktion verantwortlich ist hauptsächlich die Nutzung von PET für die Rückseite der Module.