Der Schweriner Landtag wird noch Ende August über den Antrag beraten. Die Linke will nach dem Vorbild Baden-Württembergs eine Pflicht für Photovoltaik-Anlagen auf neuen Nichtwohngebäuden und Parkplätzen ab Mai 2021.
Der Energieausschuss hat das Expertengespräch fortgesetzt, das die Situation und den Ausbau der Photovoltaik in dem nördlichen Bundesland näher beleuchten soll. Die Linke urteilt nach der Sitzung: viel Schatten und wenig Licht.
Der SPD-Landesenergieminister kritisiert, dass überzogene Forderungen der Denkmalschutzbehörde die Nutzung von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden verhindern. Allerdings lehnte die Regierung erst im vergangenen November einen Antrag der Linksfraktion ab, die eine Forcierung des Photovoltaik-Ausbaus in Mecklenburg-Vorpommern forderte.
Die Fraktion hat einen Antrag für eine Sitzung nächste Woche eingebracht. Es geht darum, dass die Landesregierung mehr für einen schnellen Ausbau der Photovoltaik unternehmen soll.
Auf einem ehemaligen Militärgelände in Mecklenburg-Vorpommern ist jetzt offiziell ein Photovoltaik-Kraftwerk von EnBW mit knapp zehn Megawatt Leistung in Betrieb gegangen. IBC Solar hat das Projekt entwickelt und realisiert.
Die Linksfraktion wirft der Landesregierung in Schwerin Inaktivität beim Ausbau von Photovoltaik und Solarthermie vor. Diese sieht sich selbst auf einem guten Weg, wie aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage hervorgeht, obwohl Mecklenburg-Vorpommern trotz hohem Solarpotenzial nur im hinteren Drittel im Ländervergleich rangiert.