Die RWTH Aachen und The Mobility House haben nur „vernachlässigbare Auswirkungen“ durch das bidirektionale Laden von Elektroautos ermittelt, der Mehrwert ist demnach deutlich größer. Intelligentes Laden mit vielen, aber flachen Ladezyklen wirkt sich positiv auf Batteriealterung und Reichweite aus.
Mit wenigen Klicks lässt sich mit dem kostenlosen Online-Tool ermitteln, wie sich Photovoltaik-Strom und intelligentes Lademanagement auf die Betriebskosten einer gewerblichen Fahrzeugflotte auswirken. In der Beispielrechnung von Lade könnten bis zu 5,6 Milliarden Euro eingespart werden – sie hat jedoch einen entscheidenden Annahmefehler.
Das Pilotprojekt von Transnet BW und Octopus Energy soll nun in die nächste Phase gehen und skaliert werden. Das erste Fazit lautet: Die intelligente Ladesteuerung von Elektrofahrzeugen schafft zuverlässige und planbare Flexibilitäten und erfreut sich einer hohen Akzeptanz.
TransnetBW und Octopus Energy nutzen in ihrem einjährigen Pilotprojekt die Flexibilität von Elektroautos für die Stabilisierung des Stromnetzes in Baden-Württemberg. Das Projekt dient als Testlauf für zukünftige Erweiterungen und die Einbindung weiterer Flexibilitätsquellen wie Wärmepumpen.
Und dennoch könnte dies milliardenschwere Investitionen in die Netzinfrastruktur nach sich ziehen. Muss es aber nicht, sagt die Beraterfirma McKinsey in einer neuen Studie zum Thema Laden von Elektroautos in Deutschland.
Eine intelligente Kommunikation zwischen Wechselrichter und Ladepunkt sowie Monitoring und Steuerung des Ladeprozesses sollen das Laden mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage gewährleisten. Der Komfort bleibt laut GridX dabei nicht auf der Strecke.
Wenn beim Laden von Elektrofahrzeugen Lastspitzen abgemildert werden, lässt sich eine teure Überdimensionierung von Kabeln und Transformatoren vermeiden – und auch bei einer massenhaften Einführung von Elektroautos müsste künftig nicht mehr in Verteilnetze investiert werden als bisher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Agora Verkehrswende, Agora Energiewende und The Regulatory Assistance Project.
Für eine bessere Integration von Photovoltaik, Windkraft und Co. auf kleineren italienischen Inseln wollen die Partner künftig zusammenarbeiten. Grundlage ist die Plattform von The Mobility House für intelligentes Laden von Elektrofahrzeugen und Energiespeichern.