Fast ein Drittel der Summe konnte der Speicherhersteller bereits verbuchen. Mit dem Geld der Crowdinvestoren soll ein neuer Produktionsstandort im bayerischen Iggensbach entstehen, an dem ab 2024 auch Industriespeicher aus Elektroauto-Batterien hergestellt werden sollen. Die EU fördert das Projekt mit 4,5 Millionen Euro.
Der neue Speicher von Fenecon ist vor allem für Ladepark- und Gewerbelösungen vorgesehen, die Produkte von Tesvolt haben eine höhere Energiedichte als die der Vorgänger-Serie. BYD wirbt für seine neuen Speicher unter anderem mit der Kompatibilität mit Wechselrichtern unterschiedlicher Hersteller.
Der bayerische Batteriehersteller baut in Iggensbach derzeit eine Serienfertigung für industrielle Speichersysteme auf Basis von Zero- und Second-Life-Batterien aus Elektroautos auf – die „CarBatteryReFactory“. Dafür erhält er nun aus dem EU Innovation Fund eine Förderung über 4,5 Millionen Euro.
Der neue, modular aufgebaute Speicher verfügt über eine Kapazität zwischen 8,8 und 22 Kilowattstunden. Das Batteriepaket ermöglicht vorausschauendes, netzdienliches Laden und Entladen.
Der neue Standort im niederbayerischen Künzing bietet Platz für eine Produktionskapazität von 120 Megawatt pro Jahr. Ein Ausbau auf 240 Megawatt ist möglich. Projekte mit Auto- und anderen Fahrzeug-Herstellern sorgen für die Grundauslastung des neuen Werks.
Der schwedische Batteriehersteller Alelion hatte Caterva im April 2018 aus der Insolvenz für gut 1,3 Millionen Euro gekauft. Nun ließ er seine deutsche Tochter pleitegehen und lässt viele ratlose Caterva-Kunden ratlos zurück und auf teilweise wertlosen Produkten sitzen. Fenecon könnte zumindest ein Teil der Speicher wieder nutzbar machen.
Der neue Gesellschafter Bon Venture erwirbt für einen siebenstelligen Betrag eine Minderheitsbeteiligung an dem bayerischen Batteriespeicher-Hersteller. Mit dem frischen Kapital will Fenecon sein Open-Source-Energiemanagement weiterentwickeln und die Segmente Gewerbespeicher und Second-use-Batteriespeicher ausbauen.
Die Vernetzung der Speicher ist ein Zukunftsthema, das zeigt das Interesse an dem pv magazine Webinar mit Initiativpartner Fenecon und mit Awattar. Das ist ein Stromversorger, der dynamische Verbrauchstarife anbietet und damit die Beladung von Elektroautos und Batteriespeichern steuert.
Das Mannheimer Unternehmen wird ab sofort die Photovoltaik-Speicher des bayerischen Anbieters vertreiben. Im Gegenzug will Fenecon seinen Installlateuren ab Herbst die Beegy-Stromflatrate und eine intelligente Ladesteuerung für Elektroautos anbieten.
Zuschüsse von mehr als 50 Prozent verspricht das bayerische Unternehmen für intelligente Speicher-Energiekonzepte seinen Wiederverkäufern. Diese gibt es bei Paketen für intelligente Heizstab-, Wärmepumpen- und Elektroauto-Ansteuerungen sowie für Systeme zum Aufbau von inselfähigen Photovoltaik-Anlagen.