Der Münchner Social Venture Capital Fonds Bon Venture ist bei der Fenecon GmbH eingestiegen. Für einen siebenstelligen Betrag habe er einen Minderheitsanteil erworben, teilte das niederbayerische Speicherunternehmen am Mittwoch mit. Fenecon wolle mit dem Geld sein digitales Geschäft weiter ausbauen. Es solle insbesondere in die Erweiterung der Bereiche Open-Source-Energiemanagementsystems OpenEMS, der Gewerbespeicher und Speichersysteme mit gebrauchten Elektrofahrzeugbatterien fließen. Fenecon zufolge sind im Zuge der Beteiligung Alexandra Feilmeier, Stefan Feilmeier und Fabian Eckl zu Prokuristen ernannt worden – auch um der neuen Ausrichtung personell Rechnung zu tragen.
Große Hoffnungen setzt das Unternehmen vor allem in sein offenes Energiemanagementsystem. Damit seien Nutzer nicht länger nur an einen Hersteller gebunden, wenn sie ihre Batteriespeicher intelligent nutzen wollten. Nach eigenen Angaben ist es das Ziel von Fenecon, einen Branchenstandard zu etablieren sowie die Sektorenkopplung von Stromspeichern, Wärmepumpen, Ladestationen und Stromflatrates voranzubringen. „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft, da Fenecon stark von unserer Vision der 100-prozentigen Energiewende sowie unserem Wertekonstrukt getragen wird“, erklärte Geschäftsführer Hans-Josef Feilmeier.
Zu den Kunden von Fenecon gehörten mittlerweile auch fünf namhafte Elektroautohersteller. Für diese entwickele das Unternehmen ebenfalls Speichersysteme. Daneben zählten Installationsbetriebe, Ökostromanbieter und Energieversorger zu den Kunden. Mit der Beteiligung von Bon Venture habe sich Fenecon nun die Mittel gesichert, um in den nächsten Jahren das notwendige Wachstum vorantreiben zu können.
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