Mit mehr als 4,7 Milliarden Euro liegt das Konto im Plus, aus dem die Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Vergütungen zahlen. Der Marktwert Solar erreicht mit 6,684 Cent pro Kilowattstunde einen absoluten Höchststand.
Mit den weiteren drei Milliarden Euro ist der Zuschuss aus der Haushaltskasse des Bundes in diesem Jahr bereits auf 8,1 Milliarden Euro angewachsen. Damit dürfte das EEG-Konto auch den Sommer über im Plus-Bereich bleiben.
Knapp 2,5 Milliarden Euro stehen auf der Habenseite, um die Einspeisevergütungen für die Photovoltaik-, Windkraft- und andere EEG-Anlagen zu zahlen. Mittlerweile geben die Netzbetreiber auch die Einnahmen und Ausgaben bei den ausgeförderten EEG-Anlagen an.
Im Februar war keine Finanzspritze des Bundes nötig. Die Einnahmen der Übertragungsnetzbetreiber lagen gut 800 Millionen Euro über den Ausgaben. Sie arbeiten zudem noch an der Umsetzung der neuen 4-Stunden-Regel aus dem EEG 2021.
Der Kontostand lag Ende Januar 2021 bei 1,258 Milliarden Euro. Der Marktwert Solar war mit 5,543 Cent pro Kilowattstunde im Januar ungewöhnlich hoch.
Im Dezember gab es einen leichten Überschuss. Insgesamt lagen im Corona-Jahr 2020 die Ausgaben der Netzbetreiber allerdings fast 6,4 Milliarden Euro über den Einnahmen.
Anders als in den Vorjahren liegen die Ausgaben der Übertragungsnetzbetreiber weiterhin über den Einnahmen. Der Verlust auf dem EEG-Konto ist so hoch wie nie zuvor.
Erneut lagen die Ausgaben für die Übertragungsnetzbetreiber über den Einnahmen. Dennoch fiel das Minus nicht so hoch aus wie noch im Oktober 2019.
Hauptgründe für den rechnerischen Anstieg sind den Übertragungsnetzbetreibern zufolge ein allgemeiner Verfall der Strommarktpreise sowie der Rückgang des Stromverbrauchs vor allem wegen der Corona-Pandemie. Die von der Bundesregierung im Sommer für 2021 beschlossene Deckelung der EEG-Umlage auf 6,5 Cent soll unter anderem aus dem CO2-Emissionshandel finanziert werden.
Im September vergrößerte sich der Verlust um weitere knapp 1,3 Milliarden Euro. Dennoch hat dies keinen Einfluss auf die EEG-Umlage im nächsten Jahr, die bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde liegen wird.