Energieministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Die Grünen) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) haben dem chinesischen Konzern offiziell die zweite Teilgenehmigung zur Inbetriebnahme seiner Batteriefabrik am Erfurter Kreuz übergeben. Ende 2022 soll die Anlage in Vollleistung produzieren.
Der Solarspezialist und der Batteriekonzern haben sich auf eine strategische Zusammenarbeit verständigt. Die beiden chinesischen Unternehmen wollen ihre jeweiligen Stärken bei Photovoltaik- und Energiespeicherlösungen optimieren und Innovationen in verschiedenen Bereichen schaffen.
In einer aktuellen Analyse untersucht das Beratungsunternehmen die Marktentwicklung für Lithium-Ionen-Batterien in den kommenden Jahren. Trotz sinkender Preise wird sich das Marktvolumen bis 2025 auf 132,5 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.
Der Hersteller hat Natrium-Ionen-Batterie auf einem Online-Event vorgestellt. Die Produktion ist angelaufen und lässt sich nach Angaben des CATL-Vorsitzenden leicht skalieren. Die Forscher waren sehr daran interessiert, die Technologie zum Laufen zu bringen, da sie eine kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative zu Lithium-Ionen-Produkten darstellt.
Die beiden Konzerne wollen ihre Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung von Batterietechnologien bündeln. Zudem will der Autobauer seine E-Limousine EQS, die im nächsten Jahr mit einer Reichweite von über 700 Kilometern auf den Markt kommen soll, mit CATL-Batteriemodulen ausstatten.
Mit einem offiziellen ersten Spatenstich haben CATL-Europachef Matthias Zentgraf und Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee die Bauarbeiten für das Batteriewerk von Contemporary Amperex Technology in Arnstadt gestartet. Bereits Ende 2020 soll die Produktion anlaufen.
Unter den Aufträgen befinden sich unter anderem Serienprojekte für elektrische Antriebe von Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Die Mobilitätssparte von Bosch hat sich dem Chef zufolge besser als der weltweite Markt entwickelt, dabei verfolgt der Zulieferer einen technologieoffenen Ansatz, wie die jüngsten Schritte belegen.
Die Unternehmen wollen gemeinsam leistungsstarke Zellen für Boschs 48-Volt-Batterie spezifizieren, CATL soll die Zellen dann konzipieren, entwickeln und produzieren. Bosch sieht in der 48-Volt-Hybridisierung in Zukunft den Mindeststandard im Fahrzeugmarkt.
Der chinesische Speicherhersteller plant in Europa den Bau einer Batteriefabrik mit 24 Gigawattstunden Kapazität, einer Fabrik für Kathodenmaterialien und eines Batterietechnologiezentrums. In welchem Land genau, ist noch offen.
Bislang sollten 240 Millionen Euro in die Batteriefabrik bei Erfurt fließen. Der chinesische Konzern begründet diesen Schritt vor allem mit der wachsenden Marktnachfrage.