Der Campus soll als Reallabor auch anderen Netzbetreibern zur Verfügung stehen. Ein Schwerpunkt sind digitale Ortsnetzstationen, mit denen sich unter anderem mehr Photovoltaik-Anlagen in die Ortsnetze integrieren ließen.
160 Azubis umfasst der erste Jahrgang, der sich als „Solarmonteur:in EBA“ oder „Solarinstallateur:in EFZ“ qualifizieren lässt. Die Berufsbilder waren 2022 offiziell zugelassen worden.
Die offizielle Statistik kommt erst Mitte Juli. Doch Swissolar hat schon vorab ein paar Marktzahlen zur Photovoltaik-Entwicklung in der Alpenrepublik im vergangenen Jahr eruiert.
Deutschlands braucht bis 2035 über 250.000 Photovoltaik-Fachkräfte, um seine Klimaziele zu erreichen. Derzeit gibt es lediglich 50.000. Deswegen bildet Enpal bereits seit 2021 Handwerker für die Montage von Photovoltaik-Anlagen in einer eigenen Akademie aus. Gestern hat das Start-up ein neues Schulungszentrum in Blankenfelde-Mahlow südlich von Berlin eingeweiht.
Die Photovoltaik-Branche hofft, mit der Einführung von anerkannten Ausbildungen den Fachkräftebedarf in der Schweiz langfristig decken und die Professionalisierung weiter vorantreiben zu können. Die neuen Lehrberufe für Solarmontage und -installation sollen ab dem Schuljahr 2024/25 starten.
In NRW ansässige Fachbetriebe können von der Landesregierung ab sofort eine Bildungsprämie von bis zu 1500 Euro für bestimmte Beschäftigte erhalten, die an Fortbildungen zu Wärmepumpen gemäß VDI 4645 oder vergleichbaren Schulungen teilnehmen. Die Maßnahme soll dazu beitragen, den Zubau von Wärmepumpen zu beschleunigen.
Der Fachkräftemangel ist aktuell die weitaus größte Herausforderung, um den Photovoltaik-Zubau in Deutschland auf die politisch gewünschten Ziele anzuheben. Auf Einladung von Sonepar diskutierten Vertreter aus dem Handwerk mit Energieexperten, welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssten. Einer davon ist, die Jugend für handwerkliche Berufe zu gewinnen, wie die Diskussion zeigte, von der pv magazine exklusiv berichtet.