In verschiedenen Medienberichten wird bereits über mögliche Senkungen der Photovoltaik-Förderung diskutiert. Experten, Vertreter der Solarbranche und Analysten warnen vor zu drastischen Einschnitten, die die Existenz der Industrie gefährden würde.
Nicht nur in Deutschland gibt es aktuell Diskussionen über die Förderung von Photovoltaik. Frankreich hat in dieser Woche ein neues Gesetz verabschiedet, in dem die Vergütungssätze für Solarstrom leicht gesenkt wurden. Die Tarife bleiben aber lukrativ für Investoren.
Bereits im April soll die Einspeisevergütung für Solarstrom um 16 bis 17 Prozent sinken, wie die Nachrichtenagentur aus Regierungskreisen erfahren haben will. Die Entscheidung sei noch nicht gefallen, hieß es hingegen aus dem Bundesumweltministerium. Auch die Analysten von Piper/Jaffray verweisen darauf, dass es noch keinen offiziellen Vorschlag gibt.
Die Landesbank hat sich in einem Report gegen eine Kürzung der Photovoltaik-Förderung im zweistelligen Bereich ausgesprochen. Dies könnte das Aus für Europa als Produktionsstandort bedeuten.
Die verschiedenen Positionen über die künftige Vergütung von Solarstrom sind im Bundesumweltministerium erörtert worden. Es wird erwartet, dass Minister Norbert Röttgen (CDU) recht bald einen entsprechenden Vorschlag vorlegen wird. Aus Sicht der Solarbranche verliefen die Gespräche offen und konstruktiv.
Einen Tag vor dem Gipfel im Umweltministerium hat Frank Asbeck nach einem Medienbericht seine Bereitschaft zur zusätzlich Senkung der Photovoltaik-Förderung erneuert. Sein Vorschlag liegt noch immer nicht exakt auf der Linie des Bundesverbands Solarwirtschaft. Dennoch geht der Solarworld-Chef deutlich hinter ein frühes Angebot zurück.
Die beiden Photovoltaik-Unternehmen arbeiten weiter intensiv an einer gütlichen Einigung ihres Rechtsstreits über einen Silizium-Liefervertrag in Milliadenhöhe. Ein Anwaltschreiben sieht das Hamburger Solarunternehmen und den US-Siliziumproduzenten auf einem guten Weg.
Die CSU-Landesgruppe spricht sich in ihrem jüngst verabschiedeten Energiekonzept für einen einmaligen Abschlag bei der Photovoltaik-Förderung aus. Sie will dafür so schnell wie möglich ein „Vorbehaltgesetz“ verabschieden, in dem auch eine gerechtere Verteilung der Gewerbesteuereinnahmen enthalten sein soll.
Das Hamburger Solarunternehmen hat zwei bayerische Photovoltaik-Parks mit einer Gesamtleistung von 5,7 Megawatt an ein deutsches Emissionshaus verkauft. Die Anlagen sind seit November 2009 am Netz.
Auf ein erfolgreiches Wachstumsjahr kann das Prenzlauer Photovoltaik-Unternehmen zurückblicken. Vor allem ein starkes zweites Halbjahr führte zur Steigerung des Umsatzes in einem eher schwierigen Marktumfeld 2009.