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Klimaschutz-Turbo oder fossiles Schrottwichteln – Was der Vattenfall-Deal für Berlin bedeutet

Der Berliner Senat und Vattenfall einigten sich darauf, das Berliner Wärmenetz zu kommunalisieren. Das Land Berlin kommt dafür mit 1,6 Milliarden Euro auf. Geld, das andere Stelle dem Klimaschutz fehlen könnte. Ohnehin sei nicht klar, ob die Investition für eine rasche Dekarbonisierung im Wärmesektor der Hauptstadt sorgt, findet unser Autor Heinrich Strößenreuther.

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Volkswagen testet Festkörperbatterien

Eine Volkswagen-Tochter testete über mehrere Monate Festkörperbatterien eines US-amerikanischen Unternehmens. Die Ergebnisse übertrafen alle Erwartungen. Die Batterie soll den Partnerunternehmen zufolge ein Auto bis zu 500.000 Kilometer bewegen, ohne dabei nennenswerte Kapazitätsverluste zu erfahren.

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Die Schweiz erreicht 2023 beim Photovoltaik-Zubau 1500 Megawatt

Mit einem Rekord schließt die Schweiz das Jahr 2023 ab. Über 40 Prozent Wachstum bei Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, Stützmauern und Freiflächen sorgten für einen satten Zubau. Damit befindet sich die Schweiz auf Kurs, ihr Ziel für 2027 zu erreichen.

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Norcsi entwickelt Verfahren für kostengünstige Fertigung von Siliziumanoden

Ein Unternehmen aus Halle an der Saale hat ein neues Verfahren zur Herstellung von Silizium-Anoden für Batterien entwickelt und wirtschaftlich validieren lassen. Diese Anoden bieten viele Vorteile, allerdings lassen sie sich nur schwer so bauen, dass die Batterie dabei langlebig bleibt. Mit dem neuen Verfahren aber lassen sie sich kostengünstig, stabil und im industriellen Maßstab herstellen, sagt die Firma.

Land Berlin kauft Wärmegeschäft und Fernwärmenetz von Vattenfall

Für einen Kaufpreis von 1,6 Milliarden Euro wechseln Fernwärmnetz, Heizkraftwerke und tausende Angestellte vom Konzern Vattenfall zum Land Berlin. Darüber unterzeichneten das Land Berlin und Vattenfall eine Vereinbarung. Zu dem Deal gehört das gesamte Wärmegeschäft von Vattenfall in Berlin. Damit hat sich Vattenfall vollständig aus dem Wärmegeschäft in Deutschland zurückgezogen.

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Baden-Württembergs Industrie benötigt bis 2030 bis zu vier Gigawatt Elektrolyseleistung

Baden-Württembergs Industrie braucht früher und mehr Wasserstoff als angenommen. Das ZSW hat jetzt in einer Analyse die Bedarfe nach Landkreisen genau ermittelt und die Entwicklung von 2025 bis 2040 dargestellt. Aus der Analyse ergibt sich, dass einige Bedarfe gerade in den ersten Jahren bis 2032 nicht durch Pipeline-Wasserstoff gedeckt werden können. Daher müsse auch eine heimischen Elektrolyseproduktion für die Industrie in dem Bundesland hochgezogen werden.

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Fraunhofer ISE entwickelt Laseranlage für 20-mal schnellere Waferbearbeitung

Ein hoher Durchsatz und eine hohe Präzision können dabei helfen, die Produktionskosten für Solarzellen zu senken. Am Fraunhofer ISE machte eine Forschungsgruppe dabei nun Fortschritte mit einer Laseranlage zur Bearbeitung der Wafer für die Metallisierung. Die Anlage arbeitet 10- bis 20-mal schneller.

BMWK legt Stromspeicherstrategie zur Konsultation vor

Das regulatorische Umfeld für Speicher soll sich maßgeblich verbessern. Dafür hat die Bundesregierung eine Stromspeicherstrategie vorgelegt. Darin wird eine ganze Reihe an Hemmnissen benannt, die derzeit den zügigen Ausbau von Stromspeichern noch ausbremsen. Dies soll sich bald ändern.

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Kernkraftwerk Brokdorf soll zu 1600 Megawattstunden-Batteriespeicher werden

Der Betreiber Preussen Elektra teilt mit, wie es mit dem Gelände des stillgelegten AKW Brokdorf weitergehen soll. Der Konzern plant den größten Batteriespeicher Europa mit 800 Megawatt Leistung und 1600 Megawattstunden Kapazität. Bevor Preussen Elektra mit dem Bau beginnen kann, braucht der Betreiber eine Genehmigung für den Rückbau des Kernkraftwerks.

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EU-Strommarkt: Rat und Parlament einigen sich auf zweiseitige Differenzverträge

Nach fast einem Jahr steht eine Reform der europäischen Strommarkt-Richtlinie unmittelbar bevor. Rat und Parlament trafen eine vorläufige Entscheidung über den Kommissionsvorschlag. Mit der Einigung würden inframarginale Erzeugungsanlagen, zu denen auch Photovoltaik-Anlagen gehören, zukünftig über zweiseitige Differenzverträge vergütet. EU-Mitgliedstaaten dürfen hier aber individuelle Regelungen treffen. Zudem einigten sich Rat und Parlament auch zu Kapazitätsmärkten und Verbraucherschutzmaßnahmen.

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