Suena Energy und Iqony haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um das wirtschaftliche Potenzial bestehender Batteriespeicher signifikant zu steigern und deren gesamtwirtschaftlichen Nutzen im Energiesystem zu maximieren, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Es sei geplant, die Betriebsstrategie der Anlagen zu erweitern. So sollen künftig Speichersysteme, die bislang ausschließlich Systemdienstleistungen im Rahmen der Frequency Containment Reserve (FCR) bereitstellen, zusätzlich für Arbitrage-Trading an den Stromgroßhandelsmärkten eingesetzt werden.
Die Unternehmen betonen, dass ihre Partnerschaft „über die reine wirtschaftliche Optimierung“ hinausgehe. Denn mit der Kombination aus systemdienlicher und marktdienlicher Betriebsweise sollen sowohl die Erlöspotenziale als auch der gesamtwirtschaftliche Nutzen von Batteriespeichern gesteigert werden. „Diese Doppelrolle macht Speicher zu einer Schlüsselinfrastruktur im Energiesystem der Zukunft, die als einzige Komponente des Strommarkts vollständig subventionsfrei betrieben und errichtet werden kann“, heißt es von den Unternehmen weiter.
Mittels des KI-basierten Suena Energy „Trading Autopiloten“ werde die Speicherleistung automatisiert, regelkonform und ressourcenschonend auf allen relevanten Märkten vermarktet. Für die zugrundeliegende Handelsstrategie würden Echtzeitprognosen, Preissignale und technische Zustandsdaten des Speichers analysiert und innerhalb von Sekunden optimierte Fahrpläne erstellt. Dabei treffe die Software auch marktübergreifende Handelsentscheidungen.
Iqony betreibt aktuell sechs Batteriespeicher mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt und einer Kapazität von 90 Megawattstunden. Bis 2026 soll das Portfolio auf 140 Megawatt und 290 Megawattstunden ausgebaut werden.
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