Photovoltaik erreicht im Mai fast 30 Prozent Anteil an öffentlicher Nettostromerzeugung

Photovoltaik, WInd, Erneuerbare, Kohle, Gas, Nettostromerzeugung, Energy-Charts, Fraunhofer ISE

Teilen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) vermeldete am Wochenende, dass 2025 das drittsonnigste Frühjahr seit 1951 war. Viele der Sonnenstunden gab es auch Mai, was wiederum die Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland zu neuen Rekordwerten trieb.

Nach den Auswertungen von Energy-Charts vom Fraunhofer ISE erreichte die Photovoltaik mit etwa 9818 Gigawattstunden einen Anteil von 29,2 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung im Mai. Da oftmals auch eine steife Brise im vergangenen Monat wehte, kamen auch die Windparks an Land mit 7869 Gigawattstunden und Windkraft auf See mit knapp 1853 Gigawattstunden auf gute Erzeugungswerte. Zusammengenommen hatte die Windkraft damit einen Anteil von 28,9 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung, wie die Daten von Energy-Charts weiter zeigen. Insgesamt kamen die Erneuerbaren im Mai damit auf einen Anteil von 72,4 Prozent. Der Beitrag der fossilen Kraftwerke lag mit 9259 Gigawattstunden insgesamt nur wenig über jenem der Photovoltaik-Anlagen.

Photovoltaik, Nettostromerzeugung, Energy-Charts, Fraunhofer ISE
In diesen Angaben zur gesamten Nettostromerzeugung ist auch der Photovoltaik-Eigenverbrauch enthalten.

Grafik: Fraunhofer ISE/Energy-Charts

Rechnet man bei der Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen noch den Eigenverbrauch hinzu, so lag diese nach Hochrechnungen von Energy-Charts bei 11.293 Gigawattstunden. Dies ist ein neuer Rekordwert für die Photovoltaik. Bereits einmal zuvor – im Juli 2024 – knackten die Photovoltaik-Anlagen die Marke von 10.000 Gigawattstunden knapp. Im April 2025 lag die gesamte Nettoerzeugung der Photovoltaik-Anlagen mit 9861 Gigawattstunden noch knapp unter der Marke, aber auch dies war der drittbeste jemals erzielte Wert. Neben dem Sonnenschein trägt natürlich auch der weitere Photovoltaik-Zubau in Deutschland dazu bei, dass neue Rekordwerte erreicht werden.

Auch wenn es auf Monatsbasis noch nicht ganz für den Anteil von 30 Prozent Photovoltaik in Deutschland reichte, so ist dies im zurückliegenden Monat zumindest auf Wochenbasis bereits erreicht worden. Zwischen 12. und 18. Mai lag der Anteil der Photovoltaik an der Last bei 30,3 Prozent. Der Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung lag bei 31,8 Prozent.

Börsenstrompreis, Energy-Charts
DIe 60,31 Euro pro Megawattstunde sind der niedrigste Börsenstrompreis seit vier Jahren.

Grafik: Fraunhofer ISE/Energy-Charts

Die Auswertungen von Energy-Charts zeigen zudem, dass der volumengewichtete Day-ahead-Börsenstrompreis im Mai den niedrigsten Stand seit Mai 2021 erreichte. Er lag bei 60,31 Euro pro Megawattstunde.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Stromnetz, Spanien, REE
Spanischer Netzbetreiber REE: Ursache für Stromausfall war Photovoltaik-Anlage in Badajoz
18 Juni 2025 Der Netzbetreiber sieht die Ursache des großflächigen Stromausfalls im April in der „Fehlfunktion“ einer Photovoltaik-Anlage in Badajoz. Er hat sie na...