Der Marktwert Solar sank im Juli auf 3,554 Cent pro Kilowattstunde. Im Juni hatte er noch bei 4,635 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Den bisherigen Tiefststand sah der Marktwert Solar in diesem Jahr im Mai mit 3,161 Cent pro Kilowattstunde, wie aus der Übersicht der Übertragungsnetzbetreiber auf netztransparenz.de hervorgeht.
Auch der durchschnittliche Spotmarktpreis an der Börse gab im Monatsvergleich wieder deutlich nach und lag im Juli bei 6,77 Cent pro Kilowattstunde. Im Juni war er allerdings im Vergleich zu den Vormonaten relativ stark auf 8,445 Cent pro Kilowattstunde angestiegen. Die Marktwerte für Wind an Land lagen mit 4,985 Cent pro Kilowattstunde und für Windkraft auf See mit 5,781 unter dem Juni-Niveau.
Die Übertragungsnetzbetreiber haben auch die Übersicht mit den negativen Stunden an der Strombörse aktualisiert. Insgesamt an 81 Stunden des Monats lag der Strompreis demnach im negativen Bereich. Die längste Periode mit negativen Strompreisen war am 7. Juli zwischen 0 und 18 Uhr zu verzeichnen. Allerdings treten die negativen Strompreise nicht mehr, wie lange Zeit üblich, nur an Wochenenden oder Feiertagen auf, wenn die Stromnachfrage niedrig und die Wetterbedingungen für Photovoltaik oder Windkraft günstig sind. Im Juli gab es an 14 der 31 Tage negative Strompreise, wobei immer die Mittags- und frühen Nachmittagsstunden betroffen waren.
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Interessant in dem Zusammenhang für den Juli 2024 (alles aus Energy-Charts):
Mit insgesamt 7,6 TWh Stromimporten ist der Strom aus dem Ausland inzwischen der zweitwichtigste Stromerzeuger nach der PV mit erzeugten 9,4 TWh.
Wenn man es genau nimmt sogar die Stromquelle Nr1, denn vom Sonnenstrom landen inzwischen 3,2 TWh im Ausland.
Ohne die daraus resultierende Dauerleistung von 10 GW ausländischer Kraftwerksleistung sähe es schlecht aus für die Strompreise in Deutschland. Alleine kriegen wir es nicht mehr hin.
Das ist insofern Quatsch, da die Stromversorger gewinnorientierte Unternehmen sind. Was macht ein solches Unternehmen? Billigstmöglich einkaufen. Das diese Verfahrensweise beim Stromimport plötzlich als Problem geframed wird ist deutlich ideologisch motiviert, denn die gleiche Verfahrensweise müsste ja dann auch bei jedem anderen Konsumgut bemängelt werden – was nicht der Fall ist.
Vielleicht wäre Ihnen geholfen, wenn Sie Im Geladen Podcast die Folge mit Bruno Burger ansehen würden.
Da in Deutschland genügend Kraftwerke bereit stehen, ist Ihre Aussage nichts als Polemik. Es ist schlicht und einfach billiger zu importieren als bei uns die fossilen Kraftwerke hochzufahren. Betrachtet man den importierten Strommix, ist das auch besser so.
Mit diesem Kommentar wärst du bei Heide Online wegen Verbreitung von Verschwörungstheorien und Fake Aussagen gesperrt worden. Obwohl es leider die Wahrheit ist. Es wird noch schlimmer kommen. Wenn wir mit unseren volatilen EE H2 erzeugen wollen kommen wir selbst bei erreichen der Ausbauziele nur auf 3000 Jahresstunden bei den Hydrolyseuren
. Die Franzosen mit ihrem.Atomszom aber auf > 7000h. Dementsprechend billiger wird H2, zumal die französischen AKW zu Grenzkosten von 22€/kWh liefern. Wenn wir denen Strom zu unseren Grenzkosten EE von ca. 80€/kWh abkaufen ist das durch die größere Auslastung der Hydrolyseure die einzigste Möglichkeit H2 für die Stahlindustrie bereitzustellen
Habeck müsste H2 aus Atomstrom als gruen anerkennen. Blamage⁴. Zudem würden wir auch noch den Bau weiterer AKW in Frankreich finanzieren. Hätten wir alles billiger haben können, wenn man die grüne Ideologie mal hinten angestellt hätte. Die 9 AKW im D die man nur der Entscheidung wegen stillgelegt hat, waren eigentlich der Garant für das Gelingen der Energiewende.
Sehr interessante Angaben die Sie da haben. Gibt es dazu auch durchschnittliche Preise für den Import und Export?
Interessant wäre auch welche Produktionsart wie viel und zu welchem Preis importiert wurde.
Der 29.07.2024 als Beispiel
13.15Uhr Export 3.3GW. Preis -0.17ct/kWh PV Leistung 48,6GW
20.30Uhr Import 12,6GW Preis 17.8ct/kWh PV Leistung 0.94GW
Ich will damit nicht sagen, dass man auf Import angewiesen ist. Die einheimischen Reserve Kraftwerke könnten den Import Bedarf abdecken. Es wäre jedoch noch kostspieliger als der ohnehin schon teure Import.
Ja, der arme Deutsche. Sich auf andere verlassen müssen, das ist ein hartes Schicksal. Aber wir hätten die Kraftwerke, um die Importe zu ersetzen. Die Nutzung der Kohle ist zur Zeit bloß wegen der CO2-Kosten um ein Quentchen teurer, als der Nuklearstrom aus Frankreich und Windstrom aus Dänemark. Dass die Kohlekraftwerke so viel weniger produzieren und der CO2-Preis deshalb deutlich gefallen ist, schränkt ja auch den Handlungsspielraum im Klima- und Transformationsfonds ein, aber eigentlich ist es ein gutes Zeichen, wenn dessen Einnahmen aus CO2 sinken.
Bei einem Ausfall der Kernkraftwerke in Frankreich wie von Herbst 2021 bis April 2023 würden die Strompreise bei uns wieder steigen. Je nach Umfang des Ausfalls (ob wir nur eigenen Bedarf wieder selber produzieren müssten, oder wie in der letzten Ausfallperiode auch den Franzosen noch merkbare Mengen liefern müssten) mehr oder weniger. Vorhersagen sind da schwierig, weil ja schon kleine Preisdifferenzen Stromflüsse erheblich verschieben können.
Mit dem Aufbau weiterer Erneuerbarer Kapazitäten und deren Einspeisevorrang wird alles besser und die Abhängigkeit von teurer Kohle und unzuverlässiger Kernkraft geringer.
@J. Eberl: Deutschland verwendet das Ausland als Speicher. Wenn wir Überschüsse haben, wird der Speicher gefüllt, wenn wir Bedarf haben, entleert. Bisher war es trotz der Preisdifferenzen von Import- und Exportstrom so günstiger für uns. Die gleichen Preisdifferenzen braucht man, um Speicher zu betreiben. Ist doch nicht so schwer zu verstehen? Könnte aber sein, dass es mit Speichern in Zukunft deutlich günstiger wird.
@ JCW
In Details wie hier z.B. stimmen wir 100% überein. Es wäre nicht auszudenken, wenn Sie mir beim Verramschen der EE an der Börse, und dem Merit Order Effekt im Zusammenhang mit dem EEG Konto folgen könnten, oder wollten.
JWC sagt: Deutschland verwendet das Ausland als Speicher. Wenn wir Überschüsse haben, wird der Speicher gefüllt, wenn wir Bedarf haben, entleert.
Jetzt stellen sich vor, alle Länder benutzen das Ausland als Speicher. Funktioniert nicht.
Die Speicher sind entscheidend für das gelingen der Energiewende. Für wenige Stunden könnten Batteriespeicher Konkurrenzfähig werden. Für 5-10 Tage Dunkelflaute werden Batterie Speicher nie Konkurrenzfähig sein. Da es sich nicht lohnt Batterie Kapazität für ein Ereignis das alle paar Jahre auftritt zu bauen. Andere Speicher zu vernünftigen Preisen gibt’s in Deutschland nicht. Backupkraftwerke Kosten ebenfalls extrem viel für wenige Stunden im Jahr.
Wir werden sehen
Ich muss immer wieder drauf hinweisen, so wie der PV Strom vermarktet wird kann man nicht von „Marktwert“ reden.
Der PV Strom muss seit 2010 separat an der Börse verkauft werden.
Siehe hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat…Die Verordnung zum EEG-Ausgleichsmechanismus (Ausgleichsmechanismenverordnung – AusglMechV) ist eine zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2010) erlassene Rechtsverordnung. Sie ändert die Vermarktung des ab 1. Januar 2010 aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms. Dieser muss seit Inkrafttreten der Verordnung durch die bundesweiten Übertragungsnetzbetreiber verkauft werden, ANSTATT DASS ER WIE ZUVOR VON DEN VERSORGUNGSUNTERNEHMEN DER ENDVERBRAUCHER ABGENOMMEN WIRD Zitat Ende
Das „IWR“ hat das damals wie folgt kommentiert.
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.
Der EEG Strom wird seit dem „Kaufmännisch“ wie Überschuss behandelt, und entwertet sich dadurch selbst. In verschiedenen Studien nennt man es Kannibalisierung.
Siehe z.B hier:…https://taz.de/Strommarktreform/!5985549/
Diese Diskreditierung des EEG Stromes zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Energiewende, und endet final auf der dem EEG Kolnto. Dort werden aus dem „Marktwert“, der eigentlich „Ramschwert“ heißen müsste, Milliarden Defizite, die der Staat übernehmen muss..
Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis. Da das Angebot immer größer wird, sinkt der Preis. Nur die Frage, ob diese günstigen Preise für Solar- und Windstrom es auch in andere Medien schaffen. Befürchte allerdings, dass es dort in der nächsten Zeit mehr um das EEG-Konto geht, welches genau wegen solch günstiger Strompreise immer weiter ins Minus rutscht. Als Ergebnis heißt es dann, Strom wird wegen Wind und Sonne teurer, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist.
@ Tom Iltmann.
Hoffentlich liest das auch der „JCW“
Der Strom wird durch Wind und Sonne schon günstiger. Aber die Kosten die im EEG-Konto für die Förderung anfallen, dürfen auch nicht einfach ausgeblendet werden.
Die EEG-Umlage war da wesentlich transparenter.
Es ist doch bekannt, dass man aus allem eine schlechte Nachricht machen kann. Wenn die Preise steigen, ist es schlecht, weil es die Käufer mehr kostet. Wenn die Preise sinken, ist es schlecht, weil die Produzenten in die Verlustzone rutschen. Wer meckern will, findet immer einen Grund.
Was hilft dagegen? Bei einem Gut der Daseinsvorsorge, wie es Strom ist, sollte der Markt so eingerichtet werden, dass die Verbraucherpreise nicht die Kosten plus einer angemessenen Kapitalrendite übersteigen, diese Kostenelemente aber auch sicher abgedeckt sind.
Wie schafft man das? Die Stromproduzenten bekommen garantierte Einspeisevergütungen, die Rendite, Investitions- und Betriebskosten abdecken bis die Anlagen abgeschrieben sind. Wie hoch diese Vergütungen sein müssen, wird für Großanlagen in Ausschreibungen wettbewerblich ermittelt, für Kleinanlagen werden sie regelmäßig an die Marktverhältnisse angepasst.
Die Verbraucher werden verpflichtet, für die Garantien geradezustehen. Das Instrument dafür ist das EEG-Konto, das Einnahmen durch den Verkauf des Stroms an der Börse hat, staatliche Zuschüsse bekommt und ggf. eine EEG-Umlage auf die Verbraucher umlegt. Die alten Energieerzeuger werden nur noch eingesetzt, wenn zu wenig Erneuerbarer Strom zur Verfügung steht. Der Ausgleich von Angebot und Nachfrage findet über den Börsenhandel nach dem Merit-Order-Prinzip statt. In dem MOP wird die Tatsache reflektiert, dass bisher die alten, fossilen Kraftwerke ihre Tätigkeit flexibel an den weitgehend unflexiblen Verbrauch (und inzwischen auch an dessen Deckung durch unflexible Erneuerbare) anpassen. Für die neu zu schaffenden Flexibilitäten, die außer als Stromquelle auch als Stromsenke fungieren können, wird man den Börsenhandel und das MOP entsprechend modifizieren müssen.
Der Aufbau der neuen Flexibilitäten wird nur gelingen, wenn man auch für diese ein Finanzierungsmodell entwickelt, das dem oben skizzierten für die Energieerzeuger entspricht.
Details, die ich hier nicht ausführe: Welche Verbraucher müssen aus Konkurrenzgründen günstigeren Strom bekommen und wie finanziert man das? Wie integriert man das Ausland in den Börsenhandel, das auch als Stromquelle oder -senke fungieren kann? Wie reagiert man auf Stromengpässe im Ausland, dass man zwar liefert, die Verbraucher im Inland deshalb aber nicht höhere Preise bezahlen müssen? Wie macht man neue Techniken marktgängig? Was geschieht mit den Anlagen, wenn die Abschreibungszeit vorbei ist? Wem gehören sie dann? Denen, die sie bezahlt haben (also den Verbrauchern) oder denen, die sich die ganze Zeit darum gekümmert haben? (beliebig verlängerbar)
JCW schreibt.
Es ist doch bekannt, dass man aus allem eine schlechte Nachricht machen kann. Wenn die Preise steigen, ist es schlecht, weil es die Käufer mehr kostet. Wenn die Preise sinken, ist es schlecht, weil die Produzenten in die Verlustzone rutschen. Wer meckern will, findet immer einen Grund.
@ JCW
Vieles kann man von zwei Seiten betrachten, da haben Sie Recht. Hier betrachten wir aber nur eine Seite, nämlich die Energiewende. Und für die ist und bleibt es eine schlechte Nachricht, wenn die Staatskosten steigen, nur weil die Strompreise sinken.
@Hans Diel
„. . . , wenn die Staatskosten steigen, nur weil die Strompreise sinken.“
Die gestiegenen Staatskosten sollten wie ein ‚Subventionsprogramm‘ für alle Stromabnehmer wirken.
Warum kommen diese gesunkenen Strompreise nicht beim Endkunden an?
Quayle schreibt:
„Die gestiegenen Staatskosten sollten wie ein ‚Subventionsprogramm‘ für alle Stromabnehmer wirken.
Warum kommen diese gesunkenen Strompreise nicht beim Endkunden an?“
@Quayle: Das liegt dann an Ihrem Stromlieferanten, der die Preise nicht gesenkt hat. Naturstrom zB. hat die Preise gesenkt, als die EEG Umlagenfinanzierung geändert wurde.
Quayle schreibt.
Warum kommen diese gesunkenen Strompreise nicht beim Endkunden an?
@ Quayle
Bei den Kunden einiger Versorger kommen sie ja teilweise an.
Bei allen kommen sie deshalb nicht an, weil die Erneuerbaren 2010 aus den Bilanzkreisen der Versorger – wo sie preis mindern gesetzt waren – raus genommen wurden, und an der Börse quasi als Überschuss verkauft werden müssen. Es ist ein komplexes Verfahren, dazu müssten Sie meine Kommentare hier lesen.
Hans Diehl
Ihr Kommentar auf
Quayle schreibt.
Warum kommen diese gesunkenen Strompreise nicht beim Endkunden an?
scheint mir schon ein bissl arrogant!
Ist es Ihnen nicht möglich, sich auf die Fragen differenziert zu äußern oder einfach mal runter zu schlucken?
Danke
Thomas I schreibt.
Warum kommen diese gesunkenen Strompreise nicht beim Endkunden an?
scheint mir schon ein bissl arrogant!
Ist es Ihnen nicht möglich, sich auf die Fragen differenziert zu äußern oder einfach mal runter zu schlucken?
@ Thomas I
Wie mans macht, macht man es verkehrt. Ich vermute die Arrogans leiten Sie ab von meinem Hinweis auf meine Kommentare.
Wenn ich mich differenzierter auf Fragen einlasse, halten mir andere ständige Wiederholungen vor. Diesbezüglich bin ich gerade dabei nach neuen Lösungen zu suchen. Funktioniert auch nicht wie ich sehe.
@Engelbert Montagne. Super! Endlich haben wir jemanden gefunden der den vielen Atommüll bei sich lagern möchte. Ich hoffe Sie haben einen großen Keller.
Sie sprechen von grüner Ideologie. Sie selbst haben auch eine Ideologie. Sie glauben an die Mähr vom billigen Atomstrom der ja keinesfalls subventioniert wird. AKW´s lassen sich nicht versichern, der Strom aus Ihnen ist mit weitem Abstand der teuerste, es gibt keine Lösung für den Müll und die Entsorgung, er ist ebenfalls nicht regel- und nicht steuerbar. Woher nehmen Sie die Annahme, dass Deutschland nur Atomstrom importiert? Sie sind auf dem Holzweg und schlecht informiert obendrein. Vermutlich weil Sie blind Ihrer Atom Ideologie folgen. Sie sind offenkundig hier im falschen Forum.
Endlager gibt es, laut Studie ab 2074. Also theoretisch jedenfalls. Damit sind doch alle Probleme gelöst, oder? ODER?!?!
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/atommuell-endlager-104.html
Das ist erst der Anfang. Jedes weitere Windrad, jedes weitere PV Modul wird das Problem klarer vor Augen führen. Und den Strompreis nach oben treiben.
Am Ende wird die Stromerzeugung sich am Bedarf ausrichten müssen, und all die schönen Kalkulationen sich als falsch erweisen. Ich bin nur unsicher, wann das passieren wird.
„Jedes weitere Windrad, jedes weitere PV Modul wird das Problem klarer vor Augen führen. Und den Strompreis nach oben treiben.“
Das Gegenteil ist der Fall. Zusätzliche Windräder und PV Module senken den Strompreis, bedingt durch die zusätzliche (zeitweise zu hohe) Stromproduktion.
Das Delta zwischen i) Verkaufspreis dieses Stroms an der Börse und ii) der Erstattung der Kosten an die Erzeuger trägt der Statt. In diesem Jahr wohl an die 12-15 Mrd Eur.
Da der Strom wird somit „für Lau“ an der Börse eingekauft, aber zu „Höchstpreisen“ an den Endabnehmer geliefert. Wer macht sich denn da die Taschen voll?
Radlcaesar
Das ist erst der Anfang. Jedes weitere Windrad, jedes weitere PV Modul wird das Problem klarer vor Augen führen. Und den Strompreis nach oben treiben.
@ Radlcaesar
Nicht den.. „Strompreis“.. nach oben treiben, sondern die Differenz zwischen den EE Vergütungen und den Einnahmen für den Ökostrom auf dem EEG Konto vergrößern. Der Strompreis selbst wird mit jedem Windrad und PV Modul niedriger. Das was Sie als Strompreis Erhöhung empfinden, findet ausschließlich auf dem EEG Konto statt, dafür gibt es keine Kosten.
Wenn Sie schon nach Mängel suchen, sollten Sie auch etwas Sachkenntnis mitbringen.
@Hans Diehl
mit Ihrer Antwort an
Radlcaesar
Das ist erst der Anfang. Jedes weitere Windrad, jedes weitere PV Modul wird das Problem klarer vor Augen führen. Und den Strompreis nach oben treiben.
geben Sie schon wieder in meinem Augen eine arogante Erklärung ab.
Geht es bei ihrem Backgroung um EEG nicht auch bitte anderst?
@ Thomas I
geben Sie schon wieder in meinem Augen eine arogante Erklärung ab.
@ Thomas I
Mit welchen Worten hätten Sie diese Tatsache erklärt. Ich bin lernfähig.
@Engelbert Montagne:
Die Lüge der so günstigen Kernenergie ist doch mittlerweile hinlänglichst widerlegt. Je nach Betrachtungsweise werden in den Grenzkostenfällen nicht einmal die Entsorgungskosten einbezogen, was nonsens ist. Ebenso werden dort niemals (!) die Versicherungskosten einbezogen, weil diese nicht bezifferbar sind und von der Allgemeinheit getragen werden – somit fehlen als eklatante Kostenblöcke.
Und wenn man mal einen vorsichtigen Blick nach UK wagt, wird dort Hinkley Point C nicht fertig, ebenso wird dort die MWh ab dem ersten Tag mindestens 150€ Kosten (Kostenstand 12/23; Gesamtkosten für 3,3GW etwa 21-38 Mrd. €) ebenso Flamaville III welcher mittlweile 14,4 Mrd. anstelle von 3,3 Mrd. € kostet.
Über den Weiterbetrieb der ehemaligen AKW in der BRD hätte man rechtzeitig diskutieren können, nun haben aber selbst die Betreiber das Kapitel für sich geschlossen und wollen diese nicht mehr ans Netz nehmen weil die Meiler unrentabel sind.
@Hans Diehl
Wenn das Argument zu dünn ist, wird zu Polemik gegriffen. Was meinen Sie, wie wird sich der Strompreis, welchen die Endverbraucher zu zahlen haben, entwickeln? Ich bin recht sicher, dass er steigen wird, verursacht durch die Energiewende. Aus mehreren Gründen, einer davon ist die volatile Stromproduktion von Wind- und Solarenergie.
Ich vermag nicht zu sagen, wann es passieren wird, aber ich bin sicher, dass es eintreten wird: die zeitweise auftretenden Überkapazitäten werden so hoch steigen, dass massenhaft PV Anlagen und Windräder abgeschaltet werden. Das wird nicht im Winter, sondern im Sommer geschehen. Und dann wird das Klagen groß sein, weil sich die erwarteten Renditen in Luft auflösen.
@Radlcaesar: Viel Erfolg beim Warten auf diesen Tag. Derzeit zu beobachten sind tagesabhängige Tarife. Früher gab es Nachtspeicherheizungen um den Nachtstromüberschuss zu nutzen. Es wird Lösungen geben.
Ab einem gewissen Punkt werden die fossilen Dreckschleudern ausgemacht und Speicherkraftwerke mit EE-Überschuss gefüllt. Das ist bereits da und wird mehr werden.
Windräder abschalten? Fein, ist ja nicht so als ob das bereits passiert. Was ist eigentlich mit Gas- und Kohlekraftwerke die in Reserve gehalten werden? Die Kosten nichts? Und die gibt es auch erst seit der Energiewende, richtig? Vorher wurden solche Dinger auch nie gewartet und es gab tagsüber den gleichen Verbrauch wie Nachts (Ironie off).
Diese einseitige Betrachtung und Schwarzmalerei entlarven ein eklatantes Unverständnis von Strom, Netzen und den Markteffekten die beobachtet werden.
Nicht nur das. Der Abbau und die Entsorgung nach der Betriebszeit von so einem Kraftwerk kostet ein Vermögen und dauert Jahrzehnte. Man sehe sich nur die Rückbauprojekte in Deutschland an, welche etliche Jahre schon laufen, 1000de Leute daran arbeiten und noch kein Ende in Sicht ist. Geschweige die Kosten für die Endlagerung von diesem ganzen Material. Aus wirtschaftlicher Sicht ist Kernenergie eine sinnloses Unterfangen. Kernkraftwerke wurden nicht zum primären Ziel gebaut Strom zu produzieren, sondern um Plutonium für Kernwaffen zu bekommen. Das war in der Vergangenheit das staatliche Ziel von solchen Bauten.
Radlcaesar schreibt.
@Hans Diehl
Wenn das Argument zu dünn ist, wird zu Polemik gegriffen. Was meinen Sie, wie wird sich der Strompreis, welchen die Endverbraucher zu zahlen haben, entwickeln? Ich bin recht sicher, dass er steigen wird, verursacht durch die Energiewende. Aus mehreren Gründen, einer davon ist die volatile Stromproduktion von Wind- und Solarenergie.
@ Radlcaesar
Nein, mein Argument ist nicht dünn, sondern stammt sogar direkt aus der Praxis.
Siehe hier:
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Zitat:..Das behauptet einer, der es wissen muss. Stefan Kapferer ist Chef des Netzbetreibers 50Hertz, Besonders heftig falle der Preissturz aus, wenn der Stromanteil aus nachhaltigen Stromquellen die Grenze von 90 Prozent erreiche. Dies passiert allerdings immer häufiger. Im Juli lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland bei 72 Prozent. Im Mai und Juni stammten über zwei Drittel
Thema war „Marktwert Solar sinkt auf 3,554 Cent pro Kilowattstunde im Juli“
Wen Überrascht es?
Und was für eine Diskussion ergibt sich daraus?
Warum kommt die Entwicklung bei meinem Stromanbieter immer noch nicht an?
Bei mehr als 50% Erneuerbaren stehen wir jetzt offensichtlich vor einem Finanzierungswechsel, welches nach der Wahl der Parlamentarier egal welcher Coleeur nächstes Jahr mit Sicherheit auf der Tagsordnung stehen dürfte!