BMW und Eon starten solares Überschussladen in Österreich und Deutschland

BMW, Ladestation

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Die Kooperation von BMW und Eon trägt erste Früchte. Nun werden Elektrofahrzeuge in das smarte Energiesystem von Haushalten integriert. Im ersten Schritt soll es dabei möglich sein, dass die Ladesäulen für Besitzer eines BMW- und Mini-Elektrofahrzeugen automatisiert in das Energiemanagement der heimischen Photovoltaik-Anlage und die Verbraucher im Gebäude eingebunden wird, wie die Unternehmen mitteilten. Dazu ist die Bestellung des „Connected Home Charging“-Package notwendig.  Neben der BMW/Mini „Wallbox Plus“ muss ein „Smart Energy Module“ mit Backendbasis für Ladeoptionen installiert werden. Dies alles sowie die Inbetriebnahme und Einrichtung erfolge durch Eon.

Dann können die Photovoltaik-Anlagenbetreiber ihren Solarstrom zum Überschussladen ihrer Fahrzeuge nutzen. Pilotmärkte für das gemeinsame Angebot von BMW und Eon sind zunächst Deutschland, Österreich, Italien, Dänemark, Schweden und Norwegen. Dort würden Kunden alle Komponenten und Leistungen aus einer Hand erhalten, so die Unternehmen weiter. Für Österreich ist der Basispreis je nach Installationsaufwand vor Ort ab 1760 Euro inklusive Mehrwertsteuer angegeben. Die Einstellungen für das System könnten dabei in der App von BMW und Mini vorgenommen werden.

Nach Angaben von BMW eignet sich das System für alle bereits vor April 2024 ausgelieferten Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride. Zudem kündigten die Unternehmen an, weitere Anwendungen neben dem solaren Überschussladen realisieren zu wollen, darunter kostenoptimiertes Laden. Die Kunden könnten dann von den tagesaktuellen Preisentwicklungen am Strommarkt direkt profitieren. Ab 2025 soll das Angebot dann durch bidirektionale Betriebsmodi erweitert werden. Dann kann der Hochvoltspeicher aus den Fahrzeugen auf Strom aus dem Netz laden und wieder einspeisen.

Im Mai 2023 schlossen Eon und BMW eine mehrstufige Kooperationsvereinbarung für das intelligente Laden zuhause ab. Zudem führten sie auch bereits ein gemeinsames Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden in Bayern durch, auf dessen Ergebnissen nun die Kundenangebote entwickelt werden sollen.

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