Frankreich erlässt neue Regeln für die Agri-Photovoltaik

Agri-Photovoltaik-Anlage

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von pv magazine Frankreich

Die französische Regierung hat das lang erwartete Dekret Nr. 2024-318 im Amtsblatt des Landes veröffentlicht. Darin werden die Bedingungen für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen, natürlichen oder forstwirtschaftlichen Flächen festgelegt.

Es enthält auch eine Definition der Agri-Photovoltaik und stellt die landwirtschaftliche Nutzung in den Mittelpunkt der Debatte. Die neuen Bestimmungen besagen, dass eine Agri-Photovoltaik-Anlage das Potenzial des Bodens nicht negativ beeinflussen und der landwirtschaftliche Ertragsverlust weniger als zehn Prozent betragen darf.

Als Verbesserung des agronomischen Potenzials des Bodens wird auch jede Anlage betrachtet, die die Wiederaufnahme der landwirtschaftlichen oder weidewirtschaftlichen Aktivitäten auf länger als fünf Jahre ungenutzten landwirtschaftlichen Flächen ermöglicht.

Mit Ausnahme der Tierhaltung müssen Photovoltaik-Anlagen in der Landwirtschaft gewährleisten, dass die landwirtschaftliche Produktion im Vergleich zu einer ausgewiesenen Kontrollzone einen Ertrag von mindestens 90 Prozent pro Hektar erzielt. Außerdem dürfen Photovoltaik-Anlagen nicht mehr als 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche bedecken.

Die Kontrollzone, die mindestens fünf Prozent der landwirtschaftlichen Fläche oder bis zu einem Hektar ausmachen muss, muss sich in der Nähe der Agri-Photovoltaik-Anlage befinden. Bei Anlagen mit einem Deckungsgrad von weniger als 40 Prozent kann jedoch von dieser Anforderung abgewichen werden, sofern der Betreiber das Vorhandensein einer Kontrollzone nachweist.

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