Baubeginn für schwimmende Photovoltaik-Anlage mit 15 Megawatt in Baden-Württemberg

Floating Photovoltaik, Baden-Württemberg

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Am Donnerstag erfolgte der offizielle Baubeginn für eine der bislang größten Floating-Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Auf dem über 60 Hektar großen Philippsee in Baden-Württemberg wird ein schwimmendes Photovoltaik-Kraftwerk mit 15 Megawatt Gesamtleistung entstehen. Insgesamt würden 27.160 Solarmodule auf einer Fläche von 8,2 Hektar installiert. Wie der Projektentwickler und Anlagenbetreiber O&L Nexentury mitteilte, sind der Kieswerkbetreiber Philipp & Co KG als Co-Investor, das Land Baden-Württemberg sowie die DKB als finanzierende Bank an dem Projekt in der Gemeinde Bad Schönborn beteiligt.

„Wir statten dabei nicht nur unsere Gebäude mit Photovoltaik aus, sondern stellen auch Freiflächen für Photovoltaik zur Verfügung. Ich freue mich, dass wir als Land nun eine Teilfläche von rund 1,3 Hektar [sic] des Philippsees in das Floating-PV-Projekt einbringen können und unser PV-Portfolio damit um eine landeseigene Wasserfläche erweitern“, erklärte die baden-württembergische Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Im EEG ist eine gesetzliche Begrenzung von 15 Prozent der Nutzung der Wasseroberfläche für schwimmende Photovoltaik-Kraftwerke enthalten. Dies werde bei dem Projekt auf einer durch den Kiesabbau entstandenen Wasserfläche vollständig ausgenutzt. In die Planung des Projekts seien zudem Fachleute für Ichthyologie, Limnologie und Ornithologie einbezogen worden.

Die Photovoltaik-Anlage soll voraussichtlich Ende Juni fertiggestellt und angeschlossen werden, wie ein Sprecherin von Nexentury auf Anfrage von pv magazine erklärte.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben die Größe des Sees und der Anlage nachträglich im Artikel korrigiert. Vielen Dank an alle Leser, die uns auf den Fehler aufmerksam gemacht haben. Zudem haben wir den geplanten Fertigstellungstermin ergänzt.

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