1Komma5° verzeichnet Rekordquartal

Daikin-Wärmepumpen lassen sich jetzt in Heartbeat-Plattform integrieren

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Der Markt für Photovoltaik-Dachanlagen bis 15 Kilowatt Leistung ist derzeit etwas ambivalent. Die Nachfrage bleibt hinter dem Vorjahr zurück, doch 1Komma5° kann sich nach eigenen Angaben gegen diesen Trend behaupten. So habe das Hamburger Start-up im ersten Quartal eine Rekordnachfrage verzeichnet. Allein im März generierte es mehr als 3500 Kundenaufträge für neue Photovoltaik-Anlagen – so viel wie noch nie in einem Monat zuvor, so das Unternehmen am Donnerstag. Insgesamt sei die Nachfrage bei 1Komma5° im ersten Quartal um fast 50 Prozent gestiegen. Zudem sei es gelungen, die Zahl der Systeme, die mit der eigenen Energiemanagement-Plattform „Heartbeat“ verknüpft sind, binnen vier Monaten auf knapp 20.000 zu verdoppeln.

In dem zunehmenden Interesse von Eigenheimbesitzern und Unternehmen, zusätzliche Erlöspotenziale an den Strombörsen zu erschließen, sieht 1Komma5° einen Grund, warum sein Geschäft so gut läuft. Insgesamt gebe es jedoch drei Ursachen, wie Jannik Schall, Mitgründer und Produktchef von 1Komma5° erklärt. „Erstens verstehen immer mehr Kunden, dass der Strompreis an der Strombörse – insbesondere zur Abdeckung der Wintermonate – und eine entsprechende Vernetzung mittlerweile genauso wichtig ist, wie die Photovoltaikanlage selbst“, sagt Schall. „Zweitens fordern Kunden zunehmend den Einbau von sogenannten Smart Metern, um schon heute die kommenden gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und am Energiemarkt der Zukunft teilnehmen zu können.“ Der Smart Meter gehöre bei 1Komma5° zum Standardpaket. „Drittens führt die Einführung des Paragrafen 14a des Energiewirtschaftsgesetzes dazu, dass Systeme, die nicht intelligent gesteuert werden, bei Netzüberlastung künftig vom Netzbetreiber pauschal abgeschaltet oder heruntergeregelt werden dürfen“, so Schall zum dritten Grund, warum Kunden verstärkt auf die intelligente Vernetzung ihrer Energielösungen setzen würden.

Gleichzeitig bringt die hohe Nachfrage nach dem „Heartbeat“ das Unternehmen in die Situation, für bestehende Kunden das Nachrüstangebot erst einmal zu reduzieren, wie 1Komma5° einräumt. Dazu käme auch, dass die fortschreitende Internationalisierung die Verfügbarkeit der Plattform beschränke. Mitgründer Sascha Koppe erklärt dazu: „Solche Nachrüstungen müssen wir jetzt aber erst einmal bremsen, um Qualität und Verfügbarkeit für die steigende Zahl an 1Komma5° Kunden in Verbindung mit Wärmepumpen oder Photovoltaik-Anlagen sicherzustellen.“

1Komma5° kündigte an, dass das Unternehmen nach Ostern das Energiemanagementsystem „Heartbeat“ und die Smart Meter nicht mehr kostenfrei installieren werde. Bisher war diese kostenfreie Kombination einzigartig am Markt, so das Start-up. 1Komma5° bereitet sich nach eigenen Angaben bereits auf einen potentiellen Ansturm ab dem nächsten Jahr vor, wenn Smart Meter für Neuanlagen zur Pflicht werden.

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