Belectric baut Solarpark mit 114 Megawatt in Mecklenburg-Vorpommern

Solarpark, Belectric, Tramm Göthen, 172 Megawatt

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Photovoltaik-Kraftwerke mit mehr als 100 Megawatt Gesamtleistung haben in Deutschland (noch) Seltenheitswert. Belectric hat nun mit dem Bau einer solchen großen Anlage begonnen. Bei Borrentin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte will das Unternehmen nun eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 114 Megawatt errichten. Der offizielle Spatenstich dafür erfolgte in dieser Woche. Auf einer Fläche von umgerechnet 135 Fußballfeldern sollen knapp 200.000 Solarmodule installiert werden. Voraussichtlich für September plant Belectric die Inbetriebnahme des Kraftwerks und wird danach auch Betrieb und Wartung der Anlage übernehmen. Eigentümer des Solarparks wird Encavis sein.

Das Photovoltaik-Kraftwerk in Mecklenburg-Vorpommern entsteht dabei auf einer Fläche, die für die landwirtschaftliche Nutzung kaum geeignet ist. Es entsteht auf einer Fläche mit einer durchschnittlichen Bodenwertzahl von 27,26, wie es von Belectric heißt. Erst ab Werten über 40 spreche man von gutem Ackerboden, ab Werten über 60 von sehr guter Qualität.

Einen Stromabnahmevertrag (PPA) mit einer Laufzeit von zehn Jahren gibt es Encavis zufolge auch bereits. Ab September 2024 soll der Solarstrom an Allego geliefert werden, das ein Ladenetzwerk für Elektrofahrzeuge in Europa betreibt.

„Zusammen mit Belectric realisieren wir in Borrentin unseren bislang größten Solarpark in Deutschland“, erklärte Mario Schirru, CIO/COO bei Encavis, anlässlich des Baustarts. Nach der Inbetriebnahme werde sich die angeschlossene Erzeugungskapazität des Unternehmens in Deutschland auf 677 Megawatt erhöhen, davon entfielen 412 Megawatt auf Photovoltaik und 265 Megawatt auf Windkraft. Bis 2027 will Encavis in Europa über insgesamt sieben Gigawatt Erzeugungskapazitäten verfügen. Das Projekt bei Borrentin stamme dabei aus der Entwicklungspipeline mit dem strategischen Entwicklungspartner PV PEG.

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