Solarwatt erhöht Leistungsgarantie für seine Glas-Glas-Module auf 90 Prozent

Solarwatt, Auslieferung, Topcon-Solarmodule

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Nach 30 Jahren verspricht Solarwatt seinen Kunden eine Restleistung seiner Glas-Glas-Solarmodule von mindestens 90 Prozent und garantiert dies nun auch. Seit 1. Februar gilt die verbesserte Leistungsgarantie für alle „Panel vision“-Solarmodule der aktuellen Produktgeneration, wie das Dresdner Photovoltaik-Unternehmen mitteilte. Zuvor lag die Garantie bei 87,4 Prozent.

Die verbesserte Leistungsgarantie sei dank des Einsatzes neuer hocheffizienter Materialien sowie mit Hilfe moderner Langzeittests möglich, hieß es weiter. Bezogen auf eine 12-Kilowatt-Dachanlage bedeutet diese Verbesserung einen zusätzlichen Ertrag von 6000 Kilowattstunden auf den Zeitraum von 30 Jahren gerechnet. Der garantierte Ertrag bei Nutzung von Glas-Glas-Solarmodulen von Solarwatt steige damit auf 411.000 Kilowattstunden in 30 Jahren. „Forschung und Entwicklung haben bei Solarwatt seit jeher einen extrem hohen Stellenwert. An dem Projekt zur weiteren Steigerung der Garantieleistungen haben wir über zehn Monate gearbeitet und sind sehr zufrieden mit dem jetzigen Ergebnis“, erklärte Peter Bachmann, Vice President Customer Solutions.

Solarwatt produziert seine Glas-Glas-Solarmodule in Dresden. Wie lange noch, muss sich zeigen. Geschäftsführer Detlef Neuhaus kündigte jüngst an, bis zum Sommer eine Entscheidung über die Fortsetzung oder Einstellung der Modulproduktion in Dresden treffen zu wollen. Unter den aktuellen Wettbewerbsbedingungen sei eine rentable Produktion in Europa nicht möglich. Ein Ausweg könnten Resilienzboni und -auktionen sein, um einen sicheren Absatzmarkt für in Deutschland und Europa hergestellte Photovoltaik-Komponenten zu schaffen. Zu Wochenbeginn hatten sich die EU-Gremien in ihren Trilog-Verhandlungen zum Net-Zero Industry Act auf die Einführung von Resilienzauktionen verständigt. Allerdings ist noch unklar, wie schnell und in welcher Form diese in den EU-Mitgliedsländern umgesetzt werden. Davon dürfte aber maßgeblich der Ausgang der Entscheidungen abhängen, ob Solarwatt und auch Meyer Burger, das ebenfalls die Schließung seiner Modulproduktion in Freiberg erwägt, ihre Werke in Deutschland weiterbetreiben.

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