Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft stieg 2022 um 37 Prozent

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Die Solarwirtschaft – Photovoltaik und Solarthermie – hat 2022 insgesamt 22.800 neue Jobs geschaffen. Einer Statistik des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge stieg die Zahl der Beschäftigten damit auf 84.100, ein Plus von 37 Prozent. Das Gros entfiel dabei auf die Photovoltaik. Doch auch in der Solarthermie kamen viele neue Stellen hinzu, so das Ministerium.

Betrachtet man die Erneuerbaren insgesamt, nahm die Zahl der Mitarbeiter 2022 um 50.400 zu, auf 387.700 – ein Plus von fast 15 Prozent. Im Bereich Wärmepumpen entstanden 20.100 neue Jobs, dort waren im vorletzten Jahr damit 55.000 Menschen beschäftigt.

Bei der Windenergie an Land schrumpfte die Zahl der Beschäftigten um 9.000 auf 94.100, bei der Offshore-Windenergie dagegen wuchs sie um 6.400 auf 30.100. Im Bereich Biomasse kamen 9.900 Jobs hinzu, dort arbeiteten 2022 insgesamt 117.900 Beschäftigte.

Viele neue Jobs durch Erneuerbaren-Ausbau

Hauptreiber für die Entwicklung sind dem Ministerium zufolge weiterhin mit deutlichem Abstand Investitionen in neue Erneuerbare-Anlagen und -Komponenten. Im Jahr 2022 waren 238.000 Personen in diesem Tätigkeitsfeld beschäftigt. Das sind knapp zwei Drittel der gesamten Erneuerbaren-Beschäftigung. Gegenüber dem Vorjahr nahm dieser Bereich um mehr als 23 Prozent zu. Neben dem Ausbau in Deutschland zeigt hier auch der Erneuerbaren-Ausbau im Ausland und damit die Nachfrage nach Importen aus Deutschland Wirkung.

Die Beschäftigung für Betrieb und Wartung der Anlagen lag über alle Technologien hinweg 2022 bei rund 85.200 Personen. Das sind knapp 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Anders als die volatilere Beschäftigung durch investive Aktivitäten bietet dieses Tätigkeitsfeld eine stabile Beschäftigungsbasis, die langsam, aber kontinuierlich wachsen wird. Drittes Segment ist die Bereitstellung (biogener) Brenn- und Kraftstoffe, es bietet rund 65.500 Personen eine Beschäftigung.

„Mit der Energiewende hat die Bundesregierung nicht nur die Weichen für einen grundlegenden Umbau unserer Energieversorgung gestellt“, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Der Ausbau der erneuerbaren Energien sichert in Deutschland auch Arbeitsplätze und schafft neue.“ Die Energiewende trage damit zum Wohlstand und zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands entscheidend bei.

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