Octopus Energy kauft IB Vogt 122-Megawatt-Solarpark in Brandenburg ab

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Octopus Energy hat von IB Vogt den Solarpark Schiebsdorf in Brandenburg mit 122 Megawatt Leistung erworben. Die Bauarbeiten haben im Januar 2024 begonnen, die Anlage soll im dritten Quartal dieses Jahres fertiggestellt werden. Neben der Nutzung zur Energiegewinnung wird der Boden extensiv bewirtschaftet und gepflegt und damit ökologisch aufgewertet. IB Vogt erbringt die kompletten Planungs-, Beschaffungs- und Bauleistungen (EPC) sowie den künftigen Betrieb und die Wartung (O&M) nach Abschluss des Projekts.

Zudem hat der aus Großbritannien stammende Versorger den 21-Megawatt-Solarpark Hartungshof in der Nähe von Saarbrücken gekauft, der seit März 2023 in Betrieb ist. Unter der Marke Octopus Energy beliefert der Versorger nach der Übernahme von Shell Energy Retail 300.000 Haushalte im ganzen Land.

Die beiden Anlagen liefern zusammen auf das Jahr gesehen rechnerisch genug Strom, um 55.000 Haushalte zu versorgen. Als Käufer tritt der Fonds Sky (ORI SCsp) auf, der von der Erzeugungssparte Octopus Energy Generation verwaltet wird. Bis 2027 will der Versorger in Deutschland mehr als eine Milliarde Euro in die Erneuerbaren investieren.

„Wir haben mit diesen Investitionen einen wichtigen Meilenstein erreicht“, erklärt Zoisa North-Bond, CEO von Octopus Energy Generation. „Sie sind nicht nur unser Einstieg in die Solarenergie in Deutschland, Schiebsdorf wird auch der größte Solarpark in unserem europäischen Erzeugungsportfolio sein.“

IT-Plattform von Kwest soll Prozesse effizienter machen

Zudem hat Kraken, die Technologiesparte von Octopus Energy, das Berliner Tech-Start-up Kwest übernommen. Mit der Software-Plattform von Kwest können Unternehmen aus der Energiebranche betriebliche Abläufe optimieren und automatisieren. Sie unterstützt die gesamte Energiewertschöpfungskette, von der Erzeugung bis zur Abrechnung, und ermöglicht Analysen, eine Echtzeitüberwachung und -optimierung sowie die Verwaltung von Komponenten wie Wärmepumpen und Elektroautos. Kwest verwaltet weltweit mehr als 54 Millionen Accounts im Rahmen von Verträgen mit Kunden wie Octopus Energy, EDF, Eon und Tokyo Gas sowie mit Wasser- und Breitbandversorgern.

Kraken will die Plattform von Kwest in seine IT integrieren, um Wärmepumpen, Smart Meter und andere Technologien effizienter installieren zu können. Das siebenköpfige Team von Kwest wird dem globalen Team von Kraken beitreten. Außerdem wird Kraken sein erstes Entwicklungszentrum in Berlin eröffnen.

„Schon zum Start unserer Gespräche mit den Gründern von Octopus Energy haben wir gemerkt, dass unsere Visionen stark übereinstimmen“, erklärt Robin Dechant, Gründer von Kwest. „Indem wir unsere Bemühungen mit dem innovativen Ansatz von Kraken zusammenführen, können wir die Energiewende auf globaler Ebene beschleunigen.“

Anmerkung der Redaktion: Wir haben die News am 23.1.24 um 15.15 Uhr um die Informationen zu IB Vogt ergänzt.

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