pv magazine Podcast: Eric Prager, das Heizungsgesetz ist da, was müssen Kunden jetzt entscheiden?

Wer auf eine Wärmepumpe umsteigen will, sucht meist Referenzbeispiele. Im Podcast diskutieren wir mit Eric Prager, Produktmanager für Heizung, Belüftung, und Klima bei Solarwatt zwei Projekte. Im ersten Gebäude, einem Bestandshaus nur mit Heizkörpern, war die Umstellung auf eine Wärmepumpe problemlos möglich und die Einbaukosten lagen mit 28.000 Euro vor Förderung vergleichsweise niedrig. Durch die Nutzung des bereits vorhandenen Photovoltaikstroms spart der Betreiber nun etwa 2.000 Euro pro Jahr.

Ein zweites Beispiel demonstriert die Vorteile des Energiemanagements. Auch ohne Batteriespeicher konnte die solare Deckung auf 50 Prozent angehoben werden. Diese und andere Projekte zeigen, der nach dem Heizungsgesetz erforderliche Anteil von 65 Prozent erneuerbare Energien kann bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Regel mit Wärmepumpen realisiert werden. Die Frage, wann der beste Zeitpunkt für eine Umstellung gekommen ist, ist aber nicht einfach zu beantworten. Die neuen Förderbedingungen legen den Schluss nahe, dass Kunden mit einer hohen Investition von mehr als 40.000 Euro eher von den bisherigen Bedingungen profitieren. Das betrifft Installationen, die ergänzende Maßnahmen erfordern, sei es die Entsorgung eines Öltanks, den Tausch von Heizkörpern oder den Einbau einer Fußbodenheizung.

Wer noch abwartet, kann dagegen auf sinkende Preisen bei den Wärmepumpen hoffen. Es besteht allerdings die Gefahr, den Geschwindigkeitsbonus einzubüßen, wenn man die Investition zu lange hinauszögert und beispielsweise erst nach der Festlegung der kommunalen Wärmeplanung beginnt. Für Installateure und Kunden gibt der Podcast einen Überblick über die aktuelle Marktsituation und einen Anstoß dafür, mit der Planung der Heizungsumstellung frühzeitig zu beginnen.

Solarwatt ist Initiativpartner dieses Podcasts.