Erste Ausschreibung der Schweiz für Photovoltaik-Anlagen ohne Eigenverbrauch unterzeichnet

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50 Megawatt Photovoltaik wollte die Schweiz bei der ersten Auktionsrunde für große Anlagen ohne Eigenverbrauch mit einer Einmalvergütung fördern. Wie aus der Übersicht der Pronovo AG hervorgeht, wurden 116 Gebote über insgesamt 43,6 Megawatt eingericht. Da damit das ausgeschriebene Auktionsvolumen nicht vollständig erreicht wurde, wurde es automatisch auf 90 Prozent aller gültigen Gebote gekürzt. Als Folge erhielten 94 Gebote mit zusammen 34,6 Megawatt den Zuschlag, dieser wurde wie in Deutschland nach dem Pay-as-bid-Verfahren vergeben.

Wie das Bundesamt für Energie mitteilte, haben sich Anlagen verschiedener Größenklassen an der Aktion beteiligt, mit Leistungen von 150 Kilowatt bis zu 1,5 Megawatt. Der festgelegte Gebotshöchstwert von 650 Schweizer Franken pro Kilowatt wurde demnach teilweise deutlich unterschritten: Die bezuschlagten Gebote bewegten sich zwischen 360 und 640 Schweizer Franken, der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 516,20 Schweizer Franken pro Kilowatt.

In der Schweiz erhalten Photovoltaik-Anlagen ohne Eigenverbrauch seit 2023 eine sogenannte hohe Einmalvergütung (HEIV). Diese entspricht maximal 60 Prozent der Investitionskosten von Referenzanlagen. Ab einer Anlagenleistung von 150 Kilowatt wird die Höhe der HEIV per Auktion bestimmt, die von der Pronovo AG abgewickelt wird.

Die nächste Auktionsrunde findet vom 17. April bis zum 1. Mai 2023 statt. Die Auktionsbedingungen sollen zeitnah auf der Website von Pronovo publiziert werden.

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