HPS sammelt 22 Millionen Euro bei Finanzierungsrunde ein

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Aktionäre haben 22 Millionen Euro in Ganzjahresspeicher „Picea“ auf Basis von Wasserstoff investiert. Der Hersteller Home Power Solutions (HPS) aus Berlin kann sich über den Geldsegen freuen und so seine Geschäfte weiter ausbauen.

Das Unternehmen meldete, erfolgreich eine Kapitalerhöhungsrunde durchgeführt zu haben. Die eingeworbene Summe wurde durch Bestandsaktionäre sowie durch einen neuen Ankeraktionär gestemmt. Bei dem neuen Ankeraktionär soll es sich nach Angaben von HPS um eine Unternehmerfamilie handeln. Die M.M. Warburg & Co Bank stand als transaktionsberatende Investmentbank bei der Finanzierungsrunde zur Seite.

Kapitalerhöhung für kommende Aufgaben

„Wir freuen uns, dass wir die Kapitalerhöhung sowohl mit Bestandsaktionärinnen und Bestandaktionären als auch mit einem neuen Ankeraktionär durchführen konnten,“ sagt Jewgeni Elster, Finanzvorstand von HPS. „Damit stärken wir unsere Liquidität und Kapitalstruktur weiter und sind hervorragend für die kommenden Aufgaben aufgestellt. Die positive Resonanz auf die Kapitalerhöhung zeigt, dass die Investorinnen und Investoren von unserem Weg genauso überzeugt sind. Als Vorreiter sind wir deutschlandweit mit unserem Ganzjahresstromspeicher ‚Picea‘ in einer ausgezeichneten Marktposition.“

Mit den Mitteln will HPS seine Technologie weiterentwickeln. Dabei handelt es sich um einen Ganzjahresspeicher für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie fürs Gewerbe. Überschüssiger Photovoltaik-Strom aus dem Sommer wird mittels eines Elektrolyseurs im Haus zu Wasserstoff umgewandelt und eingespeichert. In der kalten und dunklen Jahreszeit wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle verstromt.

Die dabei entstehende Abwärme wird für die Heizung und Warmwasserversorgung genutzt. Dadurch werden die Wandlungsverluste minimiert. Für die Stromversorgung steckt in dem System noch ein 20-Kilowattstunden-Lithium-Ionen-Speicher. Die Speicher Kapazität der Wasserstofftanks liegt bei 1.500 Kilowattstunden, wobei diese auch auf die zehnfache Speicherkapazität kaskadiert werden können. HPS sagt, dass Kunden mit so einem System sich über das ganze hinweg autark mit ihrer Photovoltaik-Anlage mit Strom und Wärme versorgen können.

Zuletzt starkes Wachstum

Zuletzt hatte HPS einen Wachstumskurs im dreistelligen Prozent Bereich eingeschlagen. Die Gaskrise und explodierende Heizungskosten haben viele Menschen dazu bewegt, sich unabhängig von Energiemärkten zu machen. Das zusätzliche Kapital will HPS dafür einsetzten, auf diesem Wachstumspfad zu bleiben. Dabei soll das Geschäft in Deutschland weiter ausgebaut werden. Dafür hat HPS bereits sein Vertriebsnetzwerk erwartet. Zusätzlich hat der Hersteller eine digitale Akademie ins Leben gerufen, um genügend Handwerker für die Installation der Systeme zu schulen. Zudem ist eine Expansion auch in andere Länder geplant.

HPS startete erst im Dezember 2020 mit der Serienfertigung seiner Ganzjahresspeicher. Bis Ende September 2022 hat das Unternehmen bereits 300 Einheiten verkauft.

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