Bayern will 66 staatliche Dächer an Photovoltaik-Investoren verpachten

Teilen

Bayern hat sich das Ziel gesetzt, auf allen geeigneten Liegenschaften des Freistaates Photovoltaik-Anlagen zu errichten. Ein Teil des Zubaus soll mit privaten Investoren erreicht werden. Wie das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr am Mittwoch mitteilte, startet die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) daher eine Ausschreibung zur Verpachtung von insgesamt 66 Dächern in Südbayern.

Die Ausschreibungen der Dächer hat die IMBY in zwei Dachpaketen bereits auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Die 35 Dachflächen des ersten Pakets liegen im Regierungsbezirk Oberbayern, die 31 Dachflächen des zweiten Pakets im Regierungsbezirk Schwaben. Der Ausschreibung zufolge zeichnen sich die Flächen durch besonders günstige Dacheigenschaften für Photovoltaik-Anlagen aus. Die Verpachtung erfolgt demnach je Paket ausschließlich an einen Betreiber.

Wie aus der Ausschreibung weiter hervorgeht, soll der erzeugte Strom vollständig in das öffentliche Netz eingespeist werden; eine Einspeisung in die Gebäude ist nicht vorgesehen. Möglich sei auch die Belieferung von Dritten, davon ausgenommen sind dem Freistaat Bayern gehörende Liegenschaften. Die Wertung der Angebote erfolgt demnach ausschließlich nach der Höhe der angebotenen Gesamtpacht für alle ausgeschriebenen Liegenschaften des jeweiligen Pakets. Schriftliche Angebote müssen bis zum 17. Januar 2023 vorliegen.

„Wir nutzen alle Möglichkeiten, um zeitnah viele weitere Dächer mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten. 66 schreiben wir jetzt aus“, so Bauminister Christian Bernreiter (CSU). „ Darüber hinaus stellt die Bayerische Staatsregierung 125 Millionen Euro zur Errichtung von Anlagen auf weiteren geeigneten Dächern zur Verfügung.“

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.