Lebenszyklusanalyse von Fronius-Wechselrichter zeigt energetische Amortisation binnen maximal zehn Monaten

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Wie groß ist eigentlich der ökologische Fußabdruck eines Wechselrichters? Diese Frage hat der österreichische Hersteller Fronius jetzt für sein Modell Tauro mit einer umfassenden Lebenszyklusanalyse beantwortet.

Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Amortisationszeit der Klimawirkungen – also die Zeit, bis der Wechselrichter klimaneutral ist – je nach Szenario zwischen fünf Monaten und zwei Jahren beträgt. Um mehr Energie zu liefern als für seine Fertigung verbraucht wird, benötigt der Wechselrichter Fronius zufolge zwischen 0,34 und 0,83 Jahren. Sein Betrieb spart bis zu 223.097 Kilo CO2 ein.

Fronius verweist darauf, dass nahezu jedes Teil des Wechselrichters ausgetauscht werden kann, was einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer habe. Tauscht man zum Beispiel nach zehn Jahren ein Leistungsteil aus, würden bis zu 150 Kilo CO2 emittiert. Müsste dagegen der ganze Wechselrichter ersetzt werden, würde ein Vielfaches an CO2 freigesetzt werden.

Für die Analyse haben die Nachhaltigkeits-Experten von Fronius die gesamte Prozesskette on der Beschaffung der Rohstoffe über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung nach dem Ende des Produktlebenszyklus untersucht. „Wir haben 960 Komponenten mit 5.050 Teilen evaluiert und sogar Bauteile in Schwefelsäure geätzt, um das Gewicht der enthaltenen Halbleiter und Goldbestandteile noch genauer bestimmen zu können“, schildert David Schönmayr, Projektleiter R&D bei Fronius International. Die insgesamt 8.400 Ergebnisse wurden im Anschluss vom IZM Fraunhofer gemäß ISO 14040 und 14044 geprüft.

„Die detaillierte Analyse bestätigt nicht nur den wichtigen positiven Beitrag von PV-Wechselrichtern für eine ökologische Transformation des Energiesektors, sondern arbeitet auch Schwerpunkte für weiteres Verbesserungspotenzial aus Sicht des Klimaschutzes wie auch der Kreislaufwirtschaft auf“, erklärt Karsten Schischke vom IZM Fraunhofer

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