EnBW gründet Start-Up für Ladeinfrastruktur bei Unternehmen und in der Wohnungswirtschaft aus

Teilen

Mit einer neuen Ausgründung will EnBW die Nachfrage nach Ladelösungen im Markt bedienen: ChargeHere bietet selbst entwickelte Hard- und Software für das intelligente, die Situation in den Netzen berücksichtigende Laden von Elektrofahrzeugen. Im Bedarfsfall reduziert das System die Ladeleistung einzelner oder aller angeschlossenen Autos, um eine Überlastung des Netzes zu vermeiden. Dabei konzentriert sich das Start-Up auf Unternehmen und die Wohnungswirtschaft. Neben dem Aufbau der Infrastruktur übernimmt ChargeHere auch Services wie den Betrieb, die Abrechnung und die Wartung.

Mit dem Produkt ChargeSolar bietet das Unternehmen Kunden auch ein Instrument, gezielt eigenen Solarstrom für die Elektromobilität zu nutzen. ChargeHere prognostiziert dafür die erzeugte Energiemenge der Photovoltaik-Anlage. Das Lademanagement reagiert darauf und lädt die Autos dann, wenn die Sonne scheint. „Wer zur Arbeit fährt, stellt das Auto morgens ab und nutzt es erst viele Stunden später wieder. Wir können den Ladevorgang daher der Erzeugung anpassen und den Eigenverbrauch unserer Kundinnen und Kunden so maximieren“, sagt Konrad Benze, Geschäftsführer von ChargeHere.

Das Unternehmen ist 2017 als Innovationsprojekt der EnBW gestartet. Es betreibt derzeit rund 1.200 Ladepunkte an 26 Standorten. Zu den Kunden zählen etwa die Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg, der Karlsruher Softwareentwickler Wibu-Systems AG und das US-amerikanische Unternehmen Agilent Technologies. ChargeHere hat eigenen Angaben zufolge derzeit 16 Mitarbeiter. Derzeit konzentriert sich das Start-Up auf den deutschen Markt. Perpektivisch soll das Angebot auf andere Länder ausgeweitet werden.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.