SMA will Produktionskapazitäten bis 2024 auf 40 Gigawatt erhöhen

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Die SMA Solar Technology AG plant die Produktionskapazitäten an seinem Hauptstandort in Hessen von aktuell 21 auf 40 Gigawatt nahezu zu verdoppeln. Bis 2024 werde eine neue Gigawatt-Fabrik in Niestetal bei Kassel entstehen, teilte der Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern am Donnerstag mit. Der Baubeginn sei für Ende des Jahres vorgesehen. Auf den 47.000 Quadratmetern wolle SMA künftig vor allem Systeme für das Großanlagen-Segment fertigen. Mehr als 200 neue Arbeitsplätze würden damit entstehen.

„Mit dem Bau der neuen Fabrik sichern wir Lieferketten ab und gewinnen größere Unabhängigkeit von sich wandelnden Handelsbedingungen“, erklärte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Gleichzeitig bekenne sich der Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern damit zum Standort Deutschland. „Die erhöhte Kundennähe wird gerade im Großanlagengeschäft ein wichtiger Treiber sein. Insbesondere in den Kernmärkten Europa und USA stärken wir damit unsere sehr gute Markenreputation.“ SMA erhöhe zudem seine Flexibilität durch den Ausbau. „Wir können unsere Kapazitäten jederzeit weiter ausbauen und minimieren Risiken, Abhängigkeiten und Kosten gleichermaßen“, sagte Reinert weiter.

Für den Neubau werde ein Teil des Vorratsgrundstücks nahe dem Hauptsitz an eine Projektierungsfirma veräußert. Diese plant die Produktionshalle nach den Vorgaben des Unternehmens, wie es weiter hieß. Ein langfristiger Mietvertrag für die Fabrik sei bereits unterzeichnet.

Der örtliche Bundestagsabgeordnete und SPD-Energieexperte Timon Gremmels zeigte sich erfreut über die ankündigte Investition. „Die Entscheidung zum Ausbau der Produktion am Unternehmensstandort zeigt, dass erneuerbare Energien nicht nur gut für das Klima sind, sondern auch zukunftsfähige Arbeitsplätze in unserer Region schaffen.“ Er bekräftigte zudem auf die Pläne der Ampel-Regierung in Berlin, den jährlichen Zubau der Photovoltaik auf 22 Gigawatt zu verdreifachen.

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