Nexol bringt neuen Photovoltaik-Boiler auf den Markt

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Nexol Photovolthermic hat einen 1500-Watt-Boiler vorgestellt, der Solarstrom ohne einen zusätzlichen Umrichter nutzen kann. „Das System kann ab dem dritten Quartal dieses Jahres in drei Konfigurationen bestellt werden“, sagte der Mitbegründer des Unternehmens, Michael Lau, auf Anfrage von pv magazine. Alle Systeme enthalten einen intelligenten Controller, den Nexol-Energy-Controller. Er kann sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom arbeiten und entscheidet selbstständig, ob Netzstrom oder Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlagen verwendet wird. Letzteres werde immer bevorzugt. Der Nutzer kann zwischen einem oder zwei Heizstäben wählen: dem NEX-R1 und dem NEX-R2.

„Um diese Nachrüstsets zu installieren, benötigt ein bestehender Tank anderthalb Gewindemuffen in geeigneter Höhe“, erklärt Lau. „Wir bieten auch einen 120-Liter-Tank für die Zwei-Stab-Konfiguration an, der NEX-R2x120 genannt wird, und das Plug-and-Play-Prinzip macht die Installation sehr einfach.“ Wenn zwei Heizstäbe integriert sind, ermöglichen sie eine Zonenbeheizung der Tankeinlagen. „Durch den Einsatz von Heizzonen lässt sich der Netzstromverbrauch deutlich reduzieren“, fügte er hinzu.

Das Funktionsprinzip der Zwei-Zonen-Heizung wird vom Unternehmen als einfach beschrieben. Zunächst wird die obere Zone des Speichers in der Nähe des Warmwasserauslasses auf 60 Grad Celsius aufgeheizt. Dies ermöglicht eine schnellere Warmwasserentnahme, wobei die Photovoltaik als Betriebsquelle Vorrang hat.

Bei geringer Sonneneinstrahlung heizt das intelligente System den oberen Bereich des Wassers über das Netz nach. So wird so wenig Netzstrom wie möglich für die Warmwasserbereitung verbraucht, da nur die obere Zone erwärmt werden muss. Sobald die obere Zone ihre Zieltemperatur erreicht hat, schaltet das System auf den unteren Heizstab um und erwärmt so den gesamten Speicher. „Die von den Solarmodulen erzeugte Energie wird im Wasser gespeichert“, so Lau.

Nach Angaben des Unternehmens ist die Standard-Photovoltaik-Anlage, die mit dem Warmwasserbereiter gekoppelt werden sollte, mit vier 375-Watt-Solarmodulen ausgestattet. „Andere Konfigurationen sind möglich, auch mit mehr Leistung“, fügte Lau hinzu. „Man muss nur die maximale Eingangsspannung von 500 Volt beachten.“

Das Produkt werde von Nexol in Deutschland entwickelt und hergestellt. Es wird zu einem Einstiegspreis von 799 Euro erhältlich sein. Es sei auch für den europäischen Markt, aber auch für andere Regionen geeignet.

„Während der NEX-R2x120 zum Beispiel gut geeignet ist, um Gaskessel in Haushalten rund um das Mittelmeer zu ersetzen, sind unsere R1- und R2-Nachrüstsätze auch für Haushalte in der DACH-Region gut geeignet, um in bestehende Systeme integriert zu werden und so Kosten zu senken“, so Lau abschließend.

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