Axpo will 1 Milliarde Schweizer Franken bis 2030 in Photovoltaik und Windkraft investieren

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Axpo ist einer der größten Investoren in Photovoltaik, Windkraft und Speicher in der Schweiz. Am Donnerstag kündigte das Unternehmen nun an, es wolle bis 2030 für die Realisierung neuer Kraftwerke bis zu einer Milliarde Schweizer Franken investieren. Das Geld fließe dazu an die Tochtergesellschaft CKW, die die Photovoltaik- und Windkraft-Projekte realisieren soll. Geplant sei, Solarparks mit zehn Gigawatt und Windparks mit drei Gigawatt Gesamtleistung bis 2030 zu realisieren. Der Fokus liege auf der Entwicklung und dem Bau der Anlagen, die zumindest teilweise nach der Fertigstellung verkauft werden sollen.

Dabei habe Axpo vor allem das Winterstrom-Problem des Landes im Blick und wolle den Ausbau von Freiflächenanlagen vorantreiben. Bislang findet der Photovoltaik-Zubau in der Schweiz eher auf den Dächern statt. Für die Erhöhung des Photovoltaik-Anteils am Stromnetz brauche es aber mehr große Anlagen. Vor allem die Photovoltaik-Kraftwerke im Hochgebirge könnten helfen, im Winter viel Strom zu produzieren. Erste Projekte dieser Art setzt Axpo bereits um. Nach den ersten Erfahrungen erzeugen diese Photovoltaik-Kraftwerke etwa 50 Prozent mehr Solarstrom im Winterhalbjahr als vergleichbare Freiflächenanlagen im Mittelland. Ansonsten sammelt der Schweizer Energiekonzern Erfahrungen mit der Realisierung großer Photovoltaik-Anlagen eher im Ausland.

Allerdings hakt es beim Ausbau großer Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz an den Rahmenbedingungen. So seien Großanlagen derzeit nicht bewilligungsfähig oder die Verfahren für eine Bewilligung dauerten viel zu lange, hieß es von Axpo weiter. Wenn die Schweiz die Energiewende-Ziele schaffen wolle, brauche es aber mehr von diesen Anlagen und der Zubau müsste deutlich erhöht werden.

Neben Photovoltaik setzt Axpo auch auf die Windkraft. CKW arbeite derzeit an der Realisierung von sechs Windparks. Derzeit befänden sich diese in unterschiedlichen Planungsphasen. Auch die Windkraft sei geeignet, um vor allem im Winterhalbjahr benötigten Strom zu liefern.

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