Österreicher ziehen in 45 Minuten 30.000 Tickets für die Solarförderung

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Am 21. April um 17 Uhr öffnete sich das Internetportal der österreichischen Abwicklungsstelle für Ökostrom (Oemag) für alle Interessanten an einer Investitionsförderung von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern nach dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Schon in den ersten fünf Minuten wurden laut Oemag rund 12.830 Tickets gezogen, nach 45 Minuten waren es dann knapp 30.000 Tickets – obwohl der Fördercall offiziell noch bis zum 2. Juni läuft. Die Antragsflut sei von den IT-Systemen problemlos bewältigt worden. Nun hätten die Antragsteller sieben Tage Zeit, ihre Unterlagen zu vervollständigen.

Für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern hat Österreich nach langem Hin und Her 2022 insgesamt 240 Millionen Euro als Investitionsförderung gemäß EAG zur Verfügung gestellt. Damit ist das Budget so hoch wie nie zuvor. Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria) hatte sich nach der Bekanntgabe Anfang April positiv über die Ausgestaltung geäußert. Wichtige Forderungen wie etwa die Vervierfachung des Förderbudgets, die Verdoppelung der Antragsmöglichkeiten, die Anhebung der Fördersätze und die Kombinierbarkeit mit Bundes-, Gemeinde- und Landesförderungen für Anlagen bis 100 Kilowattpeak seien in die Verordnung eingearbeitet worden.

Wie PV Austria am Freitag mitteilte, hat die Stadt Wien ein neues Förderprogramm für Photovoltaik auf Flugdächern gestartet – also für Solaranlagen, die als Verschattungseinrichtung für Parkplätze und sonstige versiegelte Bebauungsflächen genutzt werden. Gefördert werden demnach neu installierte Photovoltaik-Anlagen auf neu errichteten Flugdächern in Wien, die im Netzparallelbetrieb geführt werden und mindestens 800 Volllaststunden pro Jahr aufweisen; Anträge sind nur für juristische Personen möglich. Die maximale Fördersumme pro Anlage beträgt 200.000 Euro.

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