Irma Power kann operatives Geschäft des insolventen Modulherstellers Energetica fortführen

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Nachdem Irma Power vor einigen Wochen im Bieterverfahren die Anteile des in die Insolvenz gerutschten Modulherstellers Energetica aus Liebenfels bei Klagenfurt übernommen hat, kann das Unternehmen demnächst dessen operatives Geschäft fortsetzen. Dafür haben der Insolvenzverwalter und die Gläubiger jetzt mit großer Mehrheit grünes Licht gegeben. Die Zustimmung wird rechtskräftig, sobald die 14-tägige Einspruchsfrist abgelaufen ist.

Irma Power ist Teil von Irma Investments, ein international tätiges, eigentümergeführtes Netzwerk von Unternehmen in den Bereichen Immobilien, Finanzen, Technologie und Industrie. Der frischgebackene Modulhersteller hat sich auf Energielösungen für Immobilien jedweder Größe sowie für Quartiere und Kommunen spezialisiert.

Zunächst soll der Standort in Liebenfels gesichert und die derzeit rund 90 Mitarbeiter gehalten werden. „In einem zweiten Schritt ist es unser klares Ziel, den Standort Liebenfels und damit verbunden die Arbeitsplätze weiter auszubauen, Lehrlinge auszubilden und ein Photovoltaik-Kompetenzzentrum zu errichten“, erklärt Martin Kurschel, Eigentümer der Irma-Investments-Gruppe und damit auch der Irma Power. Wie das geschehen soll, will Kurschel erläutern, wenn die Zustimmung von Insolvenzverwalter und Gläubigern rechtskräftig ist.

Energetica hatte im November letzten Jahres Insolvenz angemeldet, da es seine Verbindlichkeiten von 25 Millionen Euro nicht mehr bedienen konnte. Zuvor hatte das Unternehmen einen finanzstarken Investor gesucht, um die Photovoltaik-Produktion in Kärnten aufrechtzuerhalten. Energetica verfolgte das Ziel, in Liebenfels eine Gigawatt-Fertigung für seine Solarmodule aufzubauen, erreichte diese Kapazität jedoch nie.

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