Die Netze müssen auf die fortschreitende Energiewende angepasst werden. Dabei geht es auch darum, wie der Ökostrom sinnvoll in den Sektoren Wärme und Verkehr genutzt werden kann. Schlagwort dafür ist die Sektorkopplung. Die Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg arbeitet nun mit den Stadtwerken Forchheim und Waldmünchen im Forschungsverbund „STROM“. Die Abkürzung steht für „Energie – SekToRkOpplung und Micro-Grids“ und wird von der Bayerischen Forschungsstiftung mit 1,9 Millionen Euro unterstützt. Beteiligt sind auch weitere Hochschulen, Kommunalunternehmen und Industriepartner aus ganz Bayern, um eine umfassende Bandbreite an Projektergebnissen zu erreichen und das Thema Sektorkopplung in seiner Gesamtheit zu betrachten, wie es von der OTH Regensburg hieß. Es gehe darum, eine technisch und ökonomisch nachhaltige Netzplanung in städtischen Verteilnetzstrukturen zu entwickeln, um die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr voranzubringen. Dabei sollen Szenarien für die zukünftige Entwicklung der Bezugs- und Erzeugungsanlagen, der Elektromobilität und der KWK-Anlagen im Netzgebiet der Stadtwerke berücksichtigt werden.
Die Untersuchungen sollen zeigen, welche Auswirkungen die Kopplung des Wärme- und Verkehrssektors mit dem Stromsektor auf das Stromnetz habe. Zudem gehe es um Änderungen im Aufbau des Stromnetzes sowie auch im Verhalten der angeschlossenen Kunden, die sich durch Sektorkopplung ergeben. Bei der Betrachtung von zukünftig sinnvollen Netzplanungsmaßnahmen soll demnach unter anderem der Einsatz eines Speichers zur Eigenoptimierung der Stadtwerke analysiert werden, um die Auswirkungen auf das Stromnetz einschätzen und das Potential der Kosteneinsparungen darlegen zu können. „Letztlich sollen aus den Projektergebnissen Handlungsempfehlungen abgeleitet und ein allgemeingültiger Leitfaden für Verteilnetzbetreiber entwickelt werden“, so Oliver Brückl, der das Projekt an OTH Regensburg leitet.
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