„SchwarmFarm2“: Photovoltaik-Eigenverbrauch im ländlichen Raum optimieren

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Das Forschungsprojekt „SmartFarm2“ hat das Ziel, privaten Eigenverbrauch mit erneuerbaren Energien zu optimieren. Es nimmt dabei vor allem den ländlichen Raum in de Blick. In einem ersten Test sollen mehr als 100 Gebäude im Landkreis Osterholz und im Allgau mit Sensoren ausgestattet werden. „Wir wollen ein Testfeld mit über hundert sogenannten Realdemonstratoren aufbauen“, sagt der Projektleiter Christof Büskens, Professor am Zentrum für Technomathematik (ZeTeM) der Universität Bremen. „Diese Gebäude wollen wir mit leicht handhabbarer Sensorik ausstatten, um die bisher nicht verfügbaren hochaufgelösten, tageszeitabhängigen Verbraucher- und Erzeugerdaten zu erfassen.“ Interessierte aus den Regionen, insbesondere Besitzer von kleinen und mittelständischen Landwirtschaftsbetrieben sowie kommunalen Einrichtungen würden für die Teilnahme gesucht.

Basierend auf diesen Daten könne mit Hilfe der Methoden der Künstlichen Intelligenz und mathematischer Optimierungsalgorithmen das wirtschaftliche Potenzial einer Eigenverbrauchsoptimierung aufgezeigt werden, heißt es von den Projektpartnern weiter. Darauf aufbauend werde dann ein hochautomatisiertes Energiemanagementsystem entwickelt. Neben der Universität Bremen sind das Steinbeis Innovationszentrum für Optimierung, Steuerung und Regelung, welches das Projekt koordiniert, sowie die beiden Unternehmen nD-enerserve und Q3 Energie beteiligt. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt „SmartFarm2“ mit insgesamt 1,4 Millionen Euro. Die Laufzeit ist auf drei Jahre angelegt. Der offizielle Startschuss fiel bereits am 1. Februar 2021.

Neben der smarten Energieversorgung für den ländlichen Raum geht es den Projektbeteiligten auch darum aufzuzeigen, dass ein Weiterbetrieb ausgeförderten Photovoltaik- und Windkraftanlagen durch die Umstellung auf Eigenverbrauch lohnenswert sein kann.

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